Sonntag, 5. September 2010

Wenns am schoensten ist, dann soll man gehn.

jo hab ich. noch ne gaaaaanz alte packung, dennis.
und die loten bleiben dran!!!
das sagen die australierinnen auch. und die sahen aus wie models....
fjusch, falls hier iwie schon wieder kommentare kommen. ich kann nur sagen, NEIN, der marschnerische charme hats wieder ne gerissen. aber da ich freundschaft genauso schaetze, bin ich gluecklich. (ausserdem krieg ich jetzt auf lebenszeit freies tauchen und kaffee in perth^^)

Nun zum Schluss dieser zauberhaften Veranstaltung kann ich nur sagen: Geschrieben sei der letzte Blogeintrag meiner kleinen Reise. Ich hoffe, es hat euch etwas gefallen, hier zu lesen und ich kehre nun endlich wieder heim.

Eine Warnung sei gegeben. Innerhalb dieses Jahres habe ich mich merklich geaendert. innerlich und aeusserlich, wie es nur solch eine Backpackerreise es formen kann.
Der erste neuerlich verwunderliche Eindruck wird sein, dass ich brauner bin, was an manchen teilen bis ins Schwaerzliche ueber geht, ich komme mit Hut und langen Haaren. Den Bart hab ich in Darwin abrasiert...

Es folgt der letzte Eintrag Fiji:

Sechs Tage war ich nun auf Mana. Eine traumhaft schoene Insel. da ich es kurz machen will, beschreibe ich einfach mal kurz die Hoehepunkte:

Fiji-Time:
Das ist das Beste an Fiji. Auch wenn dir dremal gesagt wird, aufpassen, das Boot kommt um 8 also sei wach und startbereit heisst noch lange nicht, dass man am Strand stehen kann und um 8 abgeholt wird. Eher so nachmittags um drei. Fuenf Minuten Fiji-timesind umgerechnet so anderthalb Stunden, wobei sich das ganz nach Wetter, Tidenhub, anderen Plaenen, Kava, persoenlicher Laune und der Athomsphaere im Allgemeinen richtet.
Kava:
Saeuft man hier allabendlich. Haltet euch fest. Es ist ein Halluzinogen. Aber harmlos, das Einzige, was passiert ist, dass man muede wird und die Nacht schlaeft, wie ein Stein. Trinkt man zuviel, fuehlt man sich, wie nach 5 Bier auf ex. Das Getraenk wird aus einer Wurzel gewonnen, dessen Pflanze 5 juahre lang waechst. Man trocknet sie und zerstampft das Teil zu Pulver. Pro Packung hat das dann einen Dollar gekostet, dann wird Wasser in ne grosse bemalte Holzschuessel gegeben und das Kava wie beim Kloessemachen in nem Stoffsack im Wasser ausgequetscht.
Einer ruehrt das Zeug immer an und verteilt eine Schale (halbe Kokosnuss). Wird sie dir gereicht, klatscht du einmal in die Hand, sagst du "Bula!", trinkst aus, reichst sie zurueck, klatschst dreimal und sagst "Vinaka!" oder "Buiaka!" oder "Maca!". Der Rest der Runde klatscht, waerend du trinkst und danach dreimal. ImMund gibt es dann ein taubes Gefuehl. Und alles, auch der Geschmack erinnert mich irgendwie an Dentisten. Ich stell mir schon vor, wie ich das naechste Mal zum Zahnarzt geh und dort wartet vor meiner Wurzelbehandlung erstmal ne freundliche Kava-Runde. Bula!
Baba:
War einer der Hostel-angestellten und sah echt aus wie ein Drogenlord. Auf die Frage, antwortete er mir auch wahrheitsgemaess, er deale immer noch Waffen und Kokain nach Afrika und koenne auch zu mir was bringen. So 200kg... Ansonsten war Baba einfach mal der ungefeierte Held da unten. Sag "Baba! Walk!" und er legt den unglaublichsten Bula-Tanz hin.
Fiji-money:
Nichts ist wie es scheint. Glaubst du noch, die Cast-away-tour ist 50 Dollar, willst du bezahlen und es ist 60. Hier wird auch ne gefeilscht. Weil du mal einfach nix zu sagen hast. Du bist ja voll auf die angewiesen, sonst kommt fuer dich einfach mal kein Boot und du bleibst da. "Du fliegst morgen? Dein Problem."
Fiji-Tourismus:
Hab ich nicht bemerkt. ich war in einem abgeschiedenen Backpackers. Der rest verteilt sich auf die restlichen 321 Inseln. Ich hab wie gesagt viel mit zweien aus Perth unternommen.
Kayak:
Einmal bin ich um die Insel drumrumgepaddelt. ganz allein. Fuer Mana brauchste so ungefaehr zweieinhalb Stunden. und einsame Sraende gibts dort!!!

So. Jetzt will ich endlich raus aus dieser Hoelle und zurueck ins herrlich warme Deutschland mit all der Feundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Sresslosigkeit!!!

Ich seh euch in zwei Tagen.



Vomendederwelt ist hiermit beendet.
Es war........anders.

Sonntag, 29. August 2010

Welcome! Haere Mai! Bula!!!

Down Town backpackers Fiji

Ich bin vollends erschoepft.

Nachdem mir wegen Jetstar in Darwin 210 abgezockt wurden bekam ich maechtig Schiss in Melbourne. Gottseidank hatte ich genuegend Zeit und palauderte mit einer Dame am Schalter. Irgendwie muss ich ja nach hause kommen, ohne dass ich um die $600 wegen Uebergepaeck zahlen muss.
Ich redete mit ihr ungefaehr eine Stunde. Groesstenteils telefonierte sie rum. Am Ende ging mein 26kg Rucksack und mein Handgepaeck durch. Nur nicht das Surfboard mit anderem schweren Zeugs drin. Sie sprach mit Qantas Frights und ich koennte die Tasche mit dem Frachtflieger senden. Nach schwietriegem Messen, Zuhilfenehmen der Freunde an weiteren Schaltern und telefonieren kamen wir auf ca 230 Dollar. Das ist zwar unschoen aber weitasus besser. Wieso bin ich eigentlich immer umsonst durch den Check auf dem Weg NACH OZ gekommen und stecke jetzt fest???
Gitarre und Rucksack abgegeben, Surfboardtasche in die Hand und ab zum Qantasgebaeude. Hier wurde es dann doch zuviel fuer mich. Ich kaempfte mit einer sehr netten (keine Ironie) Dame aus Malaysia, die nur probleme mit Buchstaben und Zahlen hatte. Zwei weitere Frauen und ein Herr schauten groesstenteils ab und an Kommentare gebend zu. irgendwann wurde das Taeschchen dann doch nochmal richtig ausgemessen (209cmx58x15) und ist leider "overvolumed" daher statt rund 13 Dollar per Kg 58. Kommen wir auf ueber $500. Ich sagte Ciao, drehte mich um und wollte nur noch Heulen, als mich die gute Dame nochmal anhielt und mit dem Boss um die Ecke redete. der Herr am Schalter meinte, ich solle das Brett einfach stehen lassen und vergessen. Aber irgendwie hab ich schon so viel Stress und Geld geben muessen bis hierher, da geb ich nicht auf halben Wege auf. Ich bin jetzt fest ebntschlossen, das dumme teil an die Wand zu nageln und als Pinnwand oder dartscheibe zu verwenden!!!
Die dame kam zurueck und meinte sowas wie "because of the very kindness of the boss..." wurde ein neuer preis ausgemacht: $238
Handschlag. Meine beste Chance.

Ok.
Das Paket kommt laut Qantas genau dann an (oder etwas vorher) in Frankfurt, wenn ich da ankommen, also am 7.9. Ich hol es dann ab und nehme den letzten Flieger nach hause (und freue mich schon auf weitere Gebuehren mit der Lufthansa...das Beste waer gewesen, das teil gleich vo Darwin aus zu senden, doch ich dachte damals noch, ich komm ungeschoren durch....nein...)
Wenigstens hab ich irgendwie die 6 wartestunden rumgekriegt.
Ab in den Flieger. Nichts weiter bezahlt. (die frauen am internationalen Schalter haben zum Abschied gewunken, wie Teenager gekichert und Handkuesse zugeworfen. fragt mich jetzt bloss nicht, was das zu bedeuten hat, aber ich glaube nicht, Alice, dass ich die Haare abschneide.)

Auckland. haere mai!!!
Wieder hier. fast wie daheim. erstmal was zum schlafen gesucht, Schlafsack ausgerollt und eingeschlummert. Nur die dauernden Durchsagen. ("Mister and Misses Alahabami, please go immediately to gate 15. The aircraft is ready to start and all the other passengers are waiting.") Irgendwann so um nachts 4 hatte ich dann dauernd Albtraeume, dass ich zu spaet bin. Furchtbar.

Am Schalter kam ich dann zu einem aelteren herrn, der mir dann doch nochmal 40 Dollar abknoepfte und nun bin ich endlich in Fiji. Mit einem grossen fehler angekommen. Keine Infos, kein Bargeld und keine Plaene. das gab schonmal Probleme an dem Typen, der den pass kontrolliert (und ich musste wegen der 3 Bier im Flugzeug dringend pissen). der hat mich dann doch ins Land gelassen und ich wollte nur noch mein Buechlein durchlesen,wo ich denn heute uebernachte. Darum hatte ich mich vor lauter Stress noch gar nicht gekuemmert.

Dann stellt euch mal vor: Ich mit meinem Gepaeck. Voll schwitzend (30 feuchte Grad hier). Auf der Suche nach was zu Hinsetzen. Verwirrter Blick. da kamen erstmal ein paar Polizisten auf mich zu. Und dann kamen die Geier. Von einer Agency wirste zur naechsten geschickt. Nadi ist nur ein Zwischenstop, mein freund, du musst auf die kleinen Inseln! Hiermit dieser Tour...-Ich wollte eigentlich erstmal nur meine Ruhe...-Zeitverschwendung! Wir geben dir Rabatte!!!

Irgendwamm wurde ich nach vielen Umarmungen, Haendeschuetteln und was weiss ich ueber drei verschiedene Personen gesendet und landete in einem kleinen Buero upstairs.

Nagut, man kanns sichs ja mal anhoeren und bissl ueber die preise hier wissen.

Jedenfalls....und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das gut war...
habe ich mich nach ein paar verhandlungen und Rabatte dafuer entschieden, dass ich fuer insgesamt $400 (ein Australiescher Dollar ist ungefaehr 1,8 Fijidollar) auf eine der kleinen Inseln reise, dort ins Hostel einchecke. Dorm natuerlich und mein ganzes essen dort kriege, da auf fernen inseln Selbstversorgung schwierig wird.
Auf dem erdgeschoss hob ich dann das geld ab (wurde wieder festgehalten, gefragt, wohin ich will und warum in herrgottsbnamen ich mich dafuer entschieden habe, wo ich doch hier blablabla...die gfrau obenhatte mir nur geraten, einfach zu sagen, ich bleibe in Nadi. basta) und bezahlte den halben Preis. Die andere Haelfte dann wenn ich auf der Insel ankomme.

Dann wurde ich abgeholt, schlafe heute nacht im billigsten Backpackers der Stadt (and dessen PC ich grad sitze mit nem Willkommensbier). hab dem Herrn, der meinen Rucksack nahm noch ein Trinkgeld gegeben (der lauerte schon und sagt immer wieder, ich haete mich falsch entschieden) und sass dannauf dem Bett. in nem stickig heissen Zimmer.

Das Maedchen dort drin hat mir dann gesagt, fuer den Preis, den ich bezahle bin ich gut weggekommen. Hier liegen Broschueren rum, die fuer meine 8 tage hier ungefaehr $800 kosten. Aber haette ich durch das Hostel hier gebucht, haett ich scheinbar nur 30 pro Nacht statt (von gesenkten 60) 50 Dollar bezahlt.

Ne Menge Zahlen. Naechstes Mal weiss mans besser. Ich bin total verrueckt geworden. Am Airport war auch einer von diesem Hostel hier da und der erzaehlte was von 55 Dollar und so....
Irgendwie blick ich ne mehr durch.

Jetzt spiel ich auf einmal Rezeption hier, da die Frau an der Rezeption ein Bierchen braucht...

Naja. Mir wurde gesagt, wenn ich auf den Inseln bin, vergess ich alles ringsumher und wir werden sehen.ich versuche den Aufenthalt auf einem der schoensten Orte der Welt zu geniessen.

Und dann, Marcus, get me the hell outa here!!!

Ich warte uebrigens immer noch auf meinen Blumenkranz, wie auf allen Plakaten am Flughafen!!! ^^

Freitag, 27. August 2010

Vom Ende der Welt zurueck in die Zukunft

Darwin, Melaleuca Backpackers
Melbourne Airport

//Da das Internet und der gesamte Rechner in Darwin dauernd zusammengebrochen ist, muss ich hier am Flughafen nochmal (fast) alles neu schreiben...

Part I Die lebende Legende

Hier sitz ich also an der Endstation Darwin...hmmm...nette Stadt. Mal was andres nach 2 Monaten Wildnis. Werfen wir noch einmal einen Blick zurueck. Wir waren in Katherine stehengeblieben...

Nach dem Kanufahren im ......ich glaub, es hiess Nitmunk Gorge.... sind wir am naechsten Tag zu einem netten Kerl mit Namen Manuel gefahren. das is so ne touristische Sache...hin und her...n bissl Tradition und Kultur vom NT und den Eingeborenen lernen. Und vor Allem: Information!

Wir haben einen kleinen Hinweis bekommen. Auf Papier gekritzelt.

BOLDA HUNTER
PINE CREEK

Also auf nach Pine Creek. Liegt eh auf dem Weg. Zwischenstop bei den Edith Falls. Ein Fluss (Ich glaub derselbe, wie im gorge. Unter dem Wasserfall baden und dabei herrliche Aufnahmen machen. Ihr dachtet, die Pinnacles waren das Beste? Wartet auf das hier. Natuerlich haben wir uns noch ins Camp eingeschlichen um ordentlich zu duschen.
Am naechsten Tag dann Pine Creek. Der Koerper dampfte und der Magen war flau. Aha! eine Taverne. Haengt sogar ein Zettel draussen dran. BOLDA'S CAVE. Wir hatten uns ja schon alle Geschichten ausgedacht:

Eine alte Taverne. Lautes Gelaechter, tanzendes Gewimmel. Eine Barmaid rempelt Sven an und verschuettet Bier. Wir bahnen uns den Weg zum baertig dickbaeuchigen Barkeeper durch und fragen: "Wir suchen einen Mann namens Bolda Hunter." Ploetzlich wird es irgendwie still im Raum. Die Zeit scheint langsamer zu laufen. Ein Glas faellt klirrend zu Boden. Jemand rennt kreischend aus der Tuer raus. Der Keeper wischt langsam ein Glas aus. "Nie gehoert den Namen." Jemand neben uns raeuspert sich und streckt die Hand aus. Ich erwidere den Handschlag mit einem palmierten Fuenfzigdollarschein. Er deutet nur mit dem Finger auf eine Karte der Stadt auf dem thresen und bewegt ihn dann zum geschlossnem Mund. Wir nicken und gehen ins Freie. Die Welt scheint sich wieder mit normaler Geschwindigkeit zu drehen.

Naja. Im Endeffekt war der Herr hinterm Thresen zwar bebartet aber freundlicher und meinte, Boldas Haus waere gleich um die Ecke. Dort angekommen stand ein......naja....Haus? Mit einem rotrostigem Ute davor. Wir sind erstmal weitergegangen und um die naechste Ecke waren ein Paar Jugendliche gerade frohlockend dabei, ihren Garten abzufackeln. Ein kleiner Cattledog (mit denen is nich zu spassen, die werden trainiert, um auf ausgewachsene Bullen zu springen um die zum Bewegen zu bringen (Mustering....oder auch Mmmoooooooooove!)) trabt auf uns zu. "Kill the dog and I'll tell ya!" Ein anderer hat uns dann doch was gesagt und wir standen wieder vor demselben Haus. Boldas Frau machte auf (zumindest eine von dreien) und wir wurden wieder zum Pup geschickt. Nach einem hausgemachten Bananeneis kam der gute Mr Hunter dann an und wir palauderten den halben Tag lang.

Nachdem wir ja schon von dem Dalabon Stamm (die nennen das "Language", da sich die unterschiedlichen Eingeborenen Tribes nicht verstehen. Heute spricht man natuerlich Englisch.) so in der Art touristisch eingeladen worden sind (ich renn ja seit Neuestem mit schickem Armband rum), haben wir nun auch Jawoyn kennengelernt. Information und Connections ist alles in OZ!

Dann sind wir zu den Edithfalls, weiter zum Litchfield NP (seeeehr touristisch, ist wie ein oeffentlich natuerlicher Swimmingpool) und dann nach Darwin. Jeder scheint Bolda zu kennen. Er ist eine lebende Legende im noerdlichen Northern Territory.


Part II Darwin

Sven erfolgreich abgeliefert und ein wenig seinen Geburtstag gestern gefeiert. Der Rest ist leider erschreckend nuechtern. Beim Autoabgeben wurde ich leider von einem Deutschen kontrolliert, welcher fand, dass das Auto in unheimlich schlechten und dreckigen Zustand sei und bei der kleinen Handtellergrossen Delle ueber dem rechten Vorderlicht, wo dasKangaroo gegengehuppt ist meinte er gleich "Dafuer wirst du bezahlen. dafuer bezahlst du. Jaja. Blablabla"
Bin dann an den Boss gelangt, mit ihm ne Weile gewquatscht und die Sache ist jetzt die, dass die wohl erstmal die Bond abziehen, das Auto checken lassen und mir die Bond abzueglich der Reperaturkosten dafuer wieder ueberweisen.Ist fuer mich jetzt natuerlich total bescheuert, da ich gleich nicht mehr im Lande bin und die mich ja uebelst bescheissen koennen. Mit dem Boss zusammen haben wir uns noch einmal die Sache angesehen. (Ich bezahl ja nicht fuer den Schaden ringsrum! Die ganze Schnauze ist ne Delle) und ich kann leider nur abwarten und auf eine mail naechste Woche warten. Zum weiteren Vergnuegen (desterwegen bin ich ja gerade so unglaublich guter Laune!) scheint doch irgendwas mit meinem Flug nach Auckland nicht hinzuhauen (ich hab Qantas in Broome angerufen, und mir wurde versichert, dass das klappt). Jeweils hab ich keine mail vom Weiterflug bekommen und beim ersten war das Gepaecklimit bei 7 kg SIEBEN!!! Trotz allem Hinundherundeingerede zog mir die Olle $210 ab und ich erwarte mit Vorfreude mein baldiges Einchecken. waerend des 4Stunden Fluges wurde nichts mal was angeboten und ich zahle keine 4 Dollar fuer ne winzige Papptasse Kaffee.

5 Meter vor mir und beim Beginn des Schreibens ist einer zusammengeklappt und liegt jetzt da immer noch. Und ich begebe mich zum Schalter. Aha. Jetzt sind auch die Bullen da.

Dies ist der letzte Eintrag aus Australien. Ich werde mich in Fidji wieder melden, wenn ich nicht bis dahin verhungert bin.
Gute Nacht, Australien, Lebewohl. das naechste Mal komm ich mit weniger Gepaeck und kauf mir nen eigenen maechtig grossen 4wd landcruiser.

Montag, 23. August 2010

Savannah-Way

Katherine, Parkplatz Visitor Centre

Ich befinde mich derzeit auf dem Weg von Broome nach Darwin. Die letzte Reise.

Nachdem ich Sarah am KimberlyKlub abgeliefert und mir mit ihr zusammen Broome angesehen habe (eine nette kleine Touristen- und Urlaubsstadt mit vielen Palmen und Boabs) geniessten wir noch ein wenig den Luxus dieses Hostels (ein weiteres aneiner Hand ablesbares Nutzen der YHA Karte) und haben ein paar Bekannte wiedergetroffen. Das Rentnerpaar aus Kanada vom Wwoofen in Gnaraloo und Bruno, nen Schweitzer, den wir in nem Caravanpark hinter Exmouth getroffen hatten (mitdem Sarah wahrscheinlich weiter gen Alice Springs ziehen wird.

Scenerie Gnaraloo/Carnarvon ueber Port Hedlandbis Broome:
Wueste. Endlose Praerie, ab und an gibts ein paar Creeks (Baeche), die alle ausgetrocknet sind und ab und an zieht man an Bergen mit exakt der gleichen Hoehe vorbei. Sieht aus, als ob Erosion alles ringsum ein paar Brocken haerteren gesteins abgetragen hat. Um Exmouth rum gibt es ein paar Huegel mit Schluchten (Gorges). Die Strasse geht meist geradeaus. Viele Roadtrains (bis zu 53,5m lang).

In Broome hab ich dann gleich mal am Schwarzen Brett nach Mitfahrern gescht (und zwei Maedels angerufen, allerdings nur die Mailbox erreicht und eine musste noch zwei Tage arbeiten...Ich hab mich dann fuer Sven entschieden, eher eine maskulienere Variante mit Bart aber gut drauf. Bis jetzt verstehen wir uns praechtig. Fahrplaene waren ja bis nach Darwin hoch, auslassen der Tanami Rd (zu gefaehrlich und zu weit, ich muesste jeden Tag massig viel fahren und in der Wueste kostet der Sprit dreimal soviel (ausserdem gibts n paar kranke Einwohner dort)) und wir koennen uns gemuetlich die Kimberleys reinziehn. Gemuetlich is genau das richtige Wort. Abends wird irgendwo angehalten, ein Feuer entfacht, gekocht, gebiert und Gitarre gespielt (Sven is da ganz gut drin) und tagsueber fahr ich (Sprit und Essen wird bruederlich geteilt) und wir gucken uns die Gegend an. Hier ist wirklich das Highlight von Australien fuer mich. Ich hab mir ne Handline (ne Rolle mit Nylonschnur) gekauft und es wird gefischt. Wir wolltenimmer nen Hai, n Krokodil oder nen Barramundi fangen.Bis jetzt kein Gluck.

Hier is ne kleine Zusammenfassung unseres Trips:
Derby - Fischen
Fitzroy - Geikie Gorge
Wolfs Creek - Meteoritkrater (Weltberuehmt, hat jemand den Film gesehen? Mein einziges Stueck Tanami Rd und es hat mir gereicht. Die Gegend ist immer die gleiche und ich hab ein Kanguruh angefahren (von 60km/h konnte ich bis vor Kontakt aus ungefaehr 20 bremsen (scheisskarre hat kein ABS und die Strasse besteht zu 90% aus Sand und 10% Geroell)), das Tier hats ueberlebt aber ich hab ne winzige Delle vorn.
Wyndham - erneutes Fischen. zwei Haie. Muahahahahaaaa (maechtig Angst vor Sam, dem 6m-Saltie gehabt (Salties=Salzwasserkrokodil, sehr gefaehrlich, Freshies=Suesswasserkrok, ungefaehrlich)
Kununurra - Rumbrennerei, mini-Bungle Bungles (unglaublich schoen dort, ich zeig euch daheim die Bilder)
Argyle Lake - erneuter Fischversuch (is einfach unglaublich schoen mit der Leine und (verdammt heissem) Bier dort zu liegen (apropos heiss, seit der Hoehe von Kununurra ist es V E R D A M M T H E I S S!!!! Das Schlafen im Auto wird zur Qual, von tagsueber ganz zu Schweigen)

und heute sind wir in Katherine angekommen. Bis nach Darwin sinds nur noch 360km oder so von insgesamt um die 2100.

waren bis eben in dem naheliegenden Gorge (ich vergess immer wieder den Namen) Kanufahren (aaaawesome) und morgen gibts ein Bisschen Abouriginal Kultur.


Dann gehts ab nach Litchfield NP und dann Darwin.

gefaehrliche Gegend hier. Spinnen, Krokos (aehm...nicht die Blume), besoffne Abos, Schlangen und eklige KAKERLAKEN, Muecken, blabla. Aber die Natur ist herrlich. Hier gibts ja Trocken- und Regenzeit und daher sind derzeit fast alle Creeks knochentrocken und das Land brennt (wie um Kununurra rum) ab und an ab.

Ich hab noch soviel mehr zu erzaehlen, aber ich kann und willes nicht in schreibbare Worte fassen. wartet auf mich und ich zeig euch die atemraubenden Aufnahmen und unsere Erlebnisse. Sven wartet.


Dies ist der vorletzte Blogeintrag aus Australien!!!!

Ich danke nochgeinmal und hoffe auf ganzganz viele Kommentare. Sry wegen ausgelassenem Bilderupload, das Internet ist auch im NT verdammt lahmarschig (aber man kann 130 fahrn, hehe)

Sry auch, dass es nix von den Olgas, KingsCanyon und Uluru (Ayers Rock) zu berichten gibt. Aber ich bin so tausendmal froher, dass ich wen hab, der Gedanken und Kosten teilt und durch die Wueste waer zu stressig geworden (erst recht mit dem Rentalcar hier)

Das wars in kurzform.

Eigentlich wollt ich am Ende des gesamten Blogs ne Umfrage machen. wer liest noch, was waren eure Lieblingsbilder und was euer bester Bericht?
Aber das ist euch wahrscheinlich zuviel Arbeit.

Bis denn, ich meld mich in Darwin (dort solls heisse Frauen geben, is schliesslich ne Touriestadt!!

OK, es wird langsam gruslig, die Abos ringsrum schreien sich an....WAAAAAAAAAAAArgh-

Donnerstag, 12. August 2010

Sinfonie aqua

Gruesse aus Exmouth!

Hier is in letzter Zeit soviel passiert (und ich hab nur 20min Internet), ich werde michPauls altbekannter Stichpunkttaktik bedienen:

-erstmal: sry, keine Bilder, aus zwei Gruenden: ich hab zuviiiieeele blogreife (das heisst sehr gute, bzw: mein neustes lieblingswort: terrific) Bilder und eine zu schlechte Internetverbindung (ein bild hochladen hatte mal um die 10 min gedauert....)
- demzufolge seht ihr die daheim (bei bedarf)
-ich empfehle diesen bedarf, da:

-wwoofen in Gnaraloo war herrlich (entstehungsgeschichte von terrific: habs mal bei der Tomtom-darth vader werbung auf youtube gehoert und beim Fisch-ausleeren mit Dougie, einem Schotten nachgehakt...irgendwie habsch was falsch verstanden, wo man das Wort vervenden kann "terrific penis". Nach sehr lautem langen lachgebruell meinte dougie dann in Imagination eines ersten dates: "you know....i've got a terrific one....I mean, he's got curled black hair and everything normal else; but.....generaly more....terrific" -soviel dazu
- ich durfte mit ihm zusammen in einer alten rostlaube (die ich sehr vermisse) den muellmann und fishboy spielen und alles zur deponie fahren....welche aus einem riesigen erdloch hinterm hauptgelaende besteht, das ab und an abgefackelt wird
- nebenbei haben wir eine ueberdachung zwischen zwei schiffscontainern gebaut
-nach der arbeit wurde relaxed, geschnorchelt gesandboardet, gesurft (einmal...ohne dass ich einmal aufstehen konnte) und ich habe verbotenes land gesehen, wo sonst keiner hindarf und was international geschuetzt wird (z.b. Farquhar), dazu ne MENGE kanguruhs, ein kanguruh-baby (in meinem arm, hehe) und die wale wurden schon alltaeglich "oh, there's a wale jumping....what did u today?" "ah, fish, rubbish...jump! big one! ah... then we continued- jump! with the roof -jump! ah....where were I?"
-Gnaraloo heisst "woman's place", da hier die weibsen frueher urlaub von mann und kind nahmen und ist einer der einzigen plaetze in oz, wo wueste meer trifft
-beim abschied hab ich sarah aus oesterreich mitgenommen (bis nach broome) und wir sind rauf nach coral bay (oede und massentourismus) und dann nach exmouth, wo ich noch einmal gross gesuendigt habe und eine tauchtour heut mitgemacht hab (mir wurde mehrfach erzaehlt, hier sieht man immer manta-rochen, haie und vielleicht sogar nen whaleshark, den groessten fisch auf erden)
-naja, all das hab ich ne gesehn, dafuer aber konnte man unter wasser dem walgesang lauschen, was sogar die tauchlehrer ueberraschte. ich habs auf vieo aufgenommen. freut euch.

-gestern sind wir im nationalpark nebenan gewesen, torquoise bay, mando mando gorge und yardie creek, wo es weitere massen an kanguruhs und ein paar wallabys gab (videoaufnahmen)

-jetzt gleich gehts weiter nach broome und wer weiss, was uns dabei noch alles passiert

-ich kann nicht genug meinen eltern fuer die unterstuetzung danken und danke auch allen, die den blog noch verfolgen. nicht mehr lange...
home! where I belong.

cya! neues dann aus broome.

Samstag, 24. Juli 2010

Gone fishin'...

steht bei vielen Utes und Gelaendewagen hinten auf dem Ersatzreifen. Fuer mich trufft das jetzt auch zu, ich geh nach Gnaraloo zum Wwoofen fuer eine Woche bis zwei. Ausser Coral Bay und Exmouth gibt es weiter nichts an der Kueste zu sehen (abgesehen von taeglichen Naturschoenheiten) und ich kann mir die Zeit nehmen, etwas Geld sparen und Leute kennenlernen. Nach drei Tagen Telefonterror hab ich den Zuschlag bekommen...also eig gleich beim ersten Mal, wo ich wen an den Apparat bekommen hab.

Weitere Reiseplaene sind wie gesagt Coral Bay, Exmouth, Port Hedland und dann entweder gleich nach Osten durch die Wueste via TelferMine Rd und Gary Junction Rd oder (die sicherere Variante) durch Broome durch und dann weiter nordoestlich die Tanami Rd nehmen. Beide fuehren nach Alice Springs. Dann Uluru und Kings Canyon und dann ab nach Darwin. Die Strecken sind zwar riesig, man kann aber an einem Tag sehr viel abfahren. Im Inl;and ist sowieso groesstenteils Oednis. Vielleicht wwoofe ich dort auch nochmal (wahrscheinlich eher nicht, keine Zeit dann mehr).

Ich fahr dann gleich los, ab in die Wildnis, versucht also gar nicht erst, mich erreichen zu wollen. Surfen, Schnorcheln, Angeln etc. warten auf mich!

PS:
aus dem Forum fuer Unnuetzes Wissen:

Als die ersten englischen Siedler in Australien an Land gingen sahen sie ein komisches Tier welches sehr hoch und weit sprang. Sie fragten, mit Hilfe der Zeichen- und Körper-Sprache die Einheimischen was dies für ein Tier wäre. Diese antworteten mit: »Kan Ghu Ru.« Die Engländer machten dann daraus das Wort Känguru. Was die Einheimischen aber in Wirklichkeit zu sagen versuchten, war: »wir verstehen euch nicht«, »Kan Ghu Ru«.

und

Andrew McIntosh von der University of New South Wales in Sydney, Australien, erforscht die medizinischen Auswirkungen von Headbanging. Bei dieser tänzerischen Ausdrucksform schütteln Heavy-Metal-Fans ihren Kopf zum Rhythmus der Musik auf und ab. Ab einem Tempo von 150 Schlägen pro Minute stellte McIntosh ein erheblich erhöhtes Risiko für Gehirnerschütterungen fest.

und

Imageloop macht weiterhin Probleme, ich vermute, das Internet ist hier zu schwach. Keine Bilder.

Sonntag, 18. Juli 2010

Outback-Feeling (finally)

Irgendwo in der Naehe von Carnarvon...

Der Regen ist weg. Ich werde jetzt von Hitze, Fliegen und Ameisen geplagt.

Ringsumher (naja, ausser hier, hier sind Mangrovenwaelder) ist nichts ausser Geroellwueste und Baeumen, nicht hoeher als 4 Meter und sand, sand, Sand. Rot, ocker, gelb und weiss. Ich besuchte zunaechst Kalbarri und die schoene Kuestenlinie, dann den Nationalpark mit dem "Natural Window", die Sharkbay (ohne Sharks, aber dennoch schoen) und jetzt bin ich in Carnarvon, da es hier Verbindung gibt und ich auf eine Antwort von meinem potentiellen Wwoof-Ho(r)st warte. Der Sack wollte sich gestern abend schon melden und wenn sich bis morgen frueh nix tut, werde ich nachhaken muessen. Ich schwitze hier alles aus mir raus und bin salzverkrustet vom Baden in der eiskalten Sharkbay. Ringsrum verdorrt alles und ich warte warte warte...

PS: gibt grad iwie Probleme mit dem Bilder-Hochladen...

ich bin empfaenglich fuer saemtliche Skype und Telefonanfragen, ruft mich einfach an, wenn ich bis dahin nicht von gefluegelten Mistviehchern, sand und Sonne zerfetzt worden bin. Das Monsterproblem hat sich im Uebrigen bei den Pinnacles geloest. Nach einem letzten Scharren hab ich wild um mich gehauen und geschriehen...und dann im Ruhigen gesagt, es solle doch weggehen, draussen isses schoener. Seitdem herrscht Ruhe.