Mittwoch, 27. Januar 2010

Begegnungen mit Kartoffeln

Mir wurde ja zu Weihnachten so ein ganz kosmischer Erdklumpen angedreht ...
Nach mühevoller Kleinarbeit und den misstrauischen Blicken von Flo ("das ess ich ne") war ich ja ganz begeistert - das war ja mit Abstand die leckerste Kartoffel von der ich je probieren durfte, auch Flo war überzeugt ^^ hab noch Zwiebeln, Lauch und Bohnen dazu gehaun - ein Traum

Liebste Grüße aus dem kältesten Winter aller Zeiten (die Nacht erwarten uns -20°!!! - ich hoffe die Hanne springt morgen früh an :( )

Donnerstag, 21. Januar 2010

Believe in your sale skills, Paul...

Christchurch Library

Eigentlich wollt ich ja schon längst hier weg sein...
Der Plan war, heut morgen nochmal die Emails zu checken und dann zur Gore-Bay zu fahren, wo man wieder bissl Landschaft um sich drumrum hat, und nicht ständig Geld in der Großstadt ausgibt. Gestern haben wirs nochmal krachen lassen und waren zu dritt (Paul, Tim unser niederbayrischer Brezelverkäuferfreund und meine Wenigkeit) im Hallenbad und dann abends zum Paintball (konnte man vergessen, war aber viel billiger als in Dtl.) Ja und heute wollt ich eigentlich weg. Werd ich auch gleich, weil nämlich alles kacke ist:

Paul verkauft ja jetzt schon seit geraumer Zeit Brezel von einem deutschen hinterfotzigen Unternehmer, auf den ich nicht näher eingehen werde (DAS kann Paul ma erläutern). Problem: Sie schmecken je nach Tageslaune minder und das Wetter ist seit über einer Woche in einem Worte zu beschreiben: Mist. Daher wird er noch bis morgen die Backware auf den Straßen an den Mann bringen.
Meine Bewerbung beim "Punting on the Avon" als Stechkahnstakser, wie in Venedig ging nach hinten los, als ich heute die Antwort per mail bekam, wo sie leider nur nach Leuten suchen, die bis mindestens Ende März bleiben. Leider haue ich Anfang März ab. Hab desterwechen noch zwei weitere Bewerbungen abgeschickt, auch als Farmmitarbeiter, wo ich allerdings freundlich darauf hingewiesen habe, dass sie die Bewerbung gleich den Schweinen vorwerfen können, wenn ich wieder tagelang aufm Gras unterwegs bin und Disteln töten soll.

Ok, Christchurch adé, ich sag Lebewohl zu den Leuts und schwing mich wieder in mein Auto.

Byebye.

Freitag, 15. Januar 2010

Christchurch

Christchurch Library, Freitag 15.01.10, 10:35

Zuallererst möchte ich betonen, dass Paul das absolut richtige getan hat, indem er Ian Brodie seine vermaledeite Schwarte mit angeblichen groben Richtungsanweisungen zu den HDR-Drehorten in den Anus gesteckt hat, auf dass niemand mehr Zeuge ward von dieser niederen Kreatur. Man kann sich manchmal wirklich dusslig suchen und kommt jedesmal besser, wenn man die Leute ringsrum fragt und es sich spart, das Buch erst mitzunehmen. Sowieso sind die meisten Drehorte nur durch diverse Touren ersichtbar, die 200-300$ pro Nase kosten und laut Brodie absolut jedesmal "highly recommended!!!" sind.
Trotzdem ist es mir in zwei Tagen gelungen, die Trollwälder,Osgiliath, die Pfade der Toten (die waren am Besten) und Teile der Wälder des Auenlandes zu erkunden (man bedenke, dass dies auf dem Mt. Victoria mitten in Wellington gedreht wurde).

Dann bin ich gestern auf die Südinsel...nein halt...drei Tage vorher war ich noch einmal bei Gary zu Besuch, der mich spontan auf eine freie Übernachtung und ein Bier einlud. Danke.
Dann bin ich gestern also auf die Südinsel geschifft und gleich mal bis nach Christchurch durchgefahren, wo ich Paul wiedergetroffen habe, der jetzt fleißiger Bretzelverkäufer ist und irgendwo in den Straßen unter mir umherirrt und den Leuten auf den Geist geht^^. Ja Arbeit ist Arbeit und daher habe ich mich hier rein ins kostenlose Internet gesetzt und suche ebenfalls wieder nach einem Job, mit dem ich endlich mal wieder was verdiene um NZ erfolgreich hinter mir zu lassen. Also wenn man Koch ist, hat man gute Chancen hier. die suchen echt überall in jedem Kaff nach Köchen...

So ich widme mich mal eben kurz wieder meiner Arbeitssuche...

Dienstag, 5. Januar 2010

Es ist soweit.....

Zunaechst einmal sei gesagt, das das Blogschreiben so langsam doch ein klein wenig zur Last wird. Pausenlos verspuert man den Druck diverse Novellen zu verfassen, um die Daheimgebliebenen mit unseren geistigen Erguessen zu ueberfluten. Da sich jedoch nicht immer die Gelegenheit dazu bietet, sammeln sich im Laufe der Zeit derart viele Erlebnisse an, dass der von den vielseitigsten Sinnesreizungen ueberflutete Servomotor, auch bekannt als "Gehirn", schon gar nicht mehr alles in Worte fassen kann.
Nun ja, aber: "Watt mutt datt mutt!", nicht wahr?
So fangen wir nun denn an:
Es war einmal ein Mann, der hatte..... Moment das war was anderes...
Es war einmal vor 2 Wochen, oder waren es 3 ???( Anm.: Inzwischen sind es schon 4 Wochen oder 5?), also vor einer unbekannten Anhaeufung verlebter Zeit, da war es soweit ,den lang mit Passion betriebenen Wassermelonenjob an den Nagel zu haengen und wieder auf Reisen zu gehen. Sprich: "Endlich wieder ein richtiger Backpacker sein!"
Auf nach Coromandel. Pierre kam mir zuvor, da ich mich entschied noch ein paar Tage mit einigen liebgewonnen Kollegen zu verbringen.Unser aller Lieblingsschokoladenmann und 80tel Italiener mit tuerkischem Einschlag aus tausendundeiner Nacht, begab sich also vor mir auf den Weg in die Region, in welcher selbst die Neuseelaender Urlaub machen, zu erkunden. 3 Tage spaeter begab auch ich mich in einer Nacht und Nebelaktion auf den Weg.Es sollte eine Nachtfahrt werden. Gestartet in Raglan mit halbvollem Tank war ich mir nicht sicher wie weit mich der Powersaft noch tragen wuerde. Man wollte sich am naechsten Morgen in Whitianga treffen, wo Pierre aktuell residierte. Da sich in Hamilton doch noch ein Nachttankstelle fand, war es mir gegoennt in der Nacht halb 2 das Ziel zu erreichen. Geparkt, mitten am Strassenrand, war am naechsten Morgen alles vorhanden: Kellogs, Milch, Meer, Strand, Regen....nur Pierre nicht, der war inzwischen schon im 20 km suedlich gelegenen Hahei anzufinden. Na prima. Auf nach Hahei. Dort kam es also zur Reunion von Neuseelands Traumpaar Nr.1.Wir verbrachten die Nacht im oertlichen Campground um mal wieder sanitaere Einrichtungen nutzen zu koennen sowie um uns erneut ueber nicht funktionierendes Internet aergern zu koennen.
Desweiteren gab es in diesem kleinen Dorf den sogenannten "General Store". Diesen kann man sich als eine Mischung zwischen Microsoft und Google vorstellen....Ringsherum Produkte aufkaufen um sie dann fuer kriminelle Zwecke zu nutzen, doch dank der Monopolstellung hat man keine andere Wahl als sie zu nutzen. Sprich es wurden von den billigsten Supermaerkten die ebenfalls billigsten Produkte(stellenweise sogar Angebote) aufgekauft und dann eisekalt zum 5fachen Preis verkauft. Wir planten eine Investition fuer einen Grillabend, doch als sich das 25 Dollar Steak als 4 Monate ueber dem Verfallsdatum entpuppte, konnten wir doch getrost darauf verzichten.
Nach einigem hin und her , entschieden wir uns am naechsten Tag das Angebot der oertlichen Tauchschule fuer einen "Scuba-Discovery Trip" ( Tauch- Entdeckungstrip) wahrzunehmen.
Bekleidet wie die Marsmaennchen in unseren Wetsuits, spielten wir fuer ca.45 min, 7-10 meter unter dem Meer, die Fischlein.Eine interessante Erfahrung, den Druckausgleich vorzunehmen, wie Darth Vader durch eine Atemmaske zu atmen und sich wie die Meeresbewohner zu bewegen.
Unsere Lungen sind beim Auftauchen nicht geplatzt, dafuer aber beinahe unsere Blasen die auf einmal derartig gefuellt waren das wir nur noch bis zur naechsten Ecke taenzeln konnten. Rennen war schon nicht mehr moeglich. Hoechstwahrscheinlich haetten wir einen neuen Rekord im " Am laengsten Pinkeln", aufgestellt.
Und wie sich das in jeder mittelpraechtigen Soap gehoert, trennten wir uns wieder da ich mich nun weiter noerdlich begeben wollte um den "Coromandel Walkway" zu absolvieren, welchen Pierre allerdings bereits hinter sich hatte.
Es ging mal wieder ueber eine der unsaeglichen Schotterstrassen. Gehirnerschuetterung zaehlt in Neuseeland hoechstwahrscheinlich als Volkskrankheit.
Zunaechst ging es ueber die "World Famous (welt beruehmte) 309 Road".Bevor allerdings irgendjemand vor Bewunderung umfaellt, sei dazu gesagt das hier in Neuseeland jede "Pups,-Attraktion,-Bar-oder weiss der Geier" als "World Famous" bezeichnet wird. Ich warte nur noch auf die " Weltberuehmten oeffentlichen Klos , hinter den Linden Ecke Nummer 3"!
Wie dem auch sei, auf dieser Strasse gab es ein paar nette "Kauri Baeume" zu besichtigen. Eine der aeltesten Baumarten im Lande.
Die Fahrt ging weiter bis nach Coromandel Town und von dort aus wieder, wie sollte es auch anders sein, ueber von Serpentinen durchzogene Schotterstrassen, bis hinauf zum Port Jackson und Fletcher Bay. Hier ist es auch voellig normal das unbefestigte Strassen, ohne Strassenbegrenzung an tiefen Klippen vorbeifuehren. Pech, wenn du dort hinunter faehrst. Trotz aller Abenteuerlust, konnte ich das allerdings vermeiden. Nachts in der Fletcher Bay angekommen hiess mich zunaechst ein starker Sturm willkommen, der sogar meinen Van zum wackeln brachte. Bei dem Boden unter meinen Reifen handelte sich um einen Regierungscampground. Nur mit dem noetigsten wie Plumpsklos und evtl. kaltem Wasser ausgestattet, wird hier selbstverstaendlich Geld verlangt um sein Auto auf dem Gras zu parken.
Der naechste Tag war von Sonnenschein und prasselnder Hitze gesegnet. HeiHo, den Proviant eingepackt und ab auf die ca. 8 Stunden Wanderung von der Fletcher- zur Stony Bay und zurueck.
Ueberwaeltigt von spektakulaeren Eindruecken und ein klein wenig verschwitzt kehrte ich am spaeten Nachmittag zurueck um meine Reise in Richtung East Cape fortzusetzen.
Auf meinem Weg zum East Cape unternahm ich noch einen kleinen Stop in der Kleinstadt Te Puke in welcher sich am Strassenrand die sogenannte 360* Kiwi befindet.Im Grunde nichts weiter als eine 10 mal 10 meter grosse Nachbildung einer angeschnittenen Kiwifrucht mit einer kleinen Aussichtsplattform. Nett, es mal gesehen zu haben aber die Werbung entspricht mal wieder viel Wind um nichts.
Fuer die Japaner allerdings mal wieder Szenerie fuer 500 hirnrissige "Cheese and Peace" Fotos aus verschiedenen Winkeln.
Am "Eingang" des East Capes in Opotiki angekommen traf ich Pierre wieder.
Man hatte ein Problem mit dem Autoradio sowie dem Zigarettenanzuender, welche es wohl durch den exzessiven Genuss von Comuterspielen mit dem Laptop im Auto, mittels eines Autoladegeraets durchgehauen hat. Da es selbstverstaendlich nicht moeglich ist ohne die akustische Untermalung von Weltuntergangsmusik zu fahren, begaben wir uns auf die Suche nach einem Mechaniker. Doch einen Aspekt dieser Suche hatten wir ausser Acht gelassen... wir waren im EAST CAPE!!! Praktisch der Arsch der Welt vom Arsch der Welt. Die Zeit dreht sich hier noch langsamer als sie es in Neuseeland sowieso bereits betreibt. Nachdem wir zunaechst von einem Mechaniker zum naechsten geschickt wurden, da sich keiner in der Lage sah ein paar laecherliche Sicherungen zu ueberpruefen und gegebenenfalls auszutauschen, wurden wir letztenendes doch noch fuendig. Allerdings nicht ohne erstmal fuer fast eine Stunde wie bestellt und nicht abgeholt stehen gelassen zu werden.
Alles repariert, der Weltuntergang kann sich wieder in Pierres Auto ausbreiten.:0)
Das Mysterioese an der Geschichte ist das sich herausstellt das Pierre vorher ueberhaupt keine Sicherungen fuer die betroffenen Stellen hatte....Vlt. ist doch Nz das Land der Magie und nicht Irland.

So, es ist nun schon wieder 2 Wochen her das ich diese Zeilen schrieb und in letzter Zeit ist so viel passiert, das ich nun keinen Elan mehr habe es in Worte zu fassen.
Drum gibt's ab jetzt nur noch Stichpunkte.

Wem's nicht passt, der solle diese Seite verlassen oder fuer immer schweigen.

Zeit: vor ca. 5 Wochen direkt nachdem ich meinen Text beendete

- im Ort einen dubios aussehenden Halbmaori ( Name: Dave)angetroffen, welcher ein Gesuch zur Mitfahrgelegenheit einreichte---> mitgenommen

- Gestalt entpuppte sich als versierter Meister - Kiffer---> das diese Person allerdings bereits 90 prozent ihrer Gehirnzellen verraucht hatte wussten wir schon nach den ersten paar Saetzen

Pierre: "Once i met an Indian Guy wh......." ( "Ich habe einmal einen Inder getroffen de..".)

Dave:( faellt ins Wort): AWESOME!!! ( "Wahnsinn/ Unglaublich!!")

- dank seines ausgefallenen Reisewunsches, wurde das halbe East Cape am Rest des Abends bereist

- man versprach uns kostenlose Unterkunft im Motel seiner Familie

---> Familie kann ihn aber nicht leiden , da er das schwarze Schaf ist--> keine Unterkunft---> Mist

- wir bekamen aber eine Cola ---> Toll

- Person schlauchte sich 5 Zigaretten und wollte auch noch Dope haben---> auch wenn wir so aussehen, wir sind keine Dealer

- am Strand geschlafen

-weitergefahren in Richtung East Cape Lighthouse--> angekommen--> zunaechst allein

- hinauf gen Leuchtturm gelaufen--> Aussicht genossen + HaKa ( Maori Kriegstanz) einstudiert und aufgenommen ( Viel Spass beim anschauen sobald wir zurueck sind)

- East Cape doch nicht so einsam wie erwartet---> geliebte Westdeutsche Mitbuerger erscheinen

- da wir nicht schon wieder Deutsch reden wollen gebe ich uns im Gespraech als Tschechen aus

- spaetestens meine Interpretierung des deutschen Wortes Apfelsaft als gebrochenes: "OOABBFAELSOOAFD", hatte sie dann ueberzeugt

- Pierre meinte man haette vlt. das "r" noch ein wenig mehr rollen koennen doch darauf erwiderte ich nur:

"Ich werde nicht meine gesamte kuenstlerische Kreativitaet an dieses Pack verschwenden....OOABBFAELSOAFD reicht zu!"

- am naechsten Morgen frueh um 4 aufgestanden um als erste Menschen der Welt die Sonne aufgehen zu sehen--> beeindruckend wie das Dunkel regelrecht im Licht explodiert

- Kamera natuerlich der Akku alle--> Merde---> Bilder vom Mitbuerger bekommen--> Danke

- weitergefahren, East Cape umrundet und in Gisborne angekommen

- dort die Nacht auf einem Parkplatz am Strand verbracht---> naechsten Morgen eine Verwarnung am Auto gehabt, da wir angeblich auf einem Reservat parkten auf welchem Camping oder Uebernacht Aufenthalte nicht erlaubt sind.---> Reservat bestand aus ringsherum nur Strasse

- der Beamte erschien allerdings mitten in der Nacht und hatte sich komplett beim Kennzeichen verschrieben somit war das ganze sowieso null und nichtig

- am naechsten Tag wurde das Vorhaben "Surfen" in Angriff genommen

- nach ewigem Suchen nach einem Surfverleih fuendig geworden--> Wellen riesig

-Autoschluessel und 2-3 Bier , sowie Pierres Uhr in Tasche des letztgenannten mitgenommen

- nach ein paar Stunden surfen ( mitunter auch nur dem vergeblich Versuch)---> Tasche geklaut--> Schluessel weg-->halbnackt und kein Geld = Scheisse

- aller Passanten befragt natuerlich weiss keiner was

- nach 2 Stunden die Suche aufgegeben und mittels des AA( neuseelaendischer ADAC) den
Schluesseldienst gerufen--> Prozedur dauerte 20 Minuten = verfluchte Buerokratie

- nach 1 Stunde warten erscheint der offiziell lizensierte Einbrecher am Horizont--> beginnt sein Werk

- ploetzlich wedelt am anderen Strassenrand eine Frau mit Pierres Tasche---> Pierres Uhr weg( Mist) ---> Bier weg( naja irgendwie auch Mist:-) ---> beide Schluessel da = "Gott sei Dank"

- im Stadtzentrum auf den Schreck etwas zum Essen gesucht

- wir entschieden uns, das erste Mal in unserem Leben bei "Kentucky Fried Chicken" einzukehren

- nachdem die Bestellungsprozedur derartig langsam ablief; wie ich es noch nie zuvor in einem "FAST FOOD'' Restaurant erlebt hatte, fiel mir dazu nur noch ein : " Jetzt weiss ich warum die einen Rentner als Logo haben!"

- Essen abscheulich allerdings schoener Fensterplatz der Aussicht auf ein paar dunkle Streifen am Horizont bot( es war Abend)

Pierre:" Guck mal dort kommts schwarz..."

Paul: " Das ist die Nacht!"

weitere Geistesblitze waren bspw. Dinge wie: " Mittags ist die Sonne direkt ueber uns, darum heissts ja Mittag!" ( wem es nicht auffaelt, das eine hat mit dem anderen rein nichts zu tun)

- Pierre muss ein grosses Geschaeft verrichten drum warte ich draussen--> Maorikapuzentraegerkind schleicht sich von hinten an mich heran--> da habe ich mir zunaechst einmal ganz interessiert die KFC Oeffnungszeiten durchgelesen

- es spricht mich auf eine Zigarette an--> man ist ja kein Unmensch--> doch nach einer kamen natuerlich auch alle anderen an , die ich freundlich aber energisch zurueckwies

- nach dem Besuch der Cpt. Cook Statue, welche nicht Cpt. Cook darstellt, reisten wir weiter gen Napier

- nach einer Nacht und Nebelfahrt kommen wir in Napier an

-dort angekommen schaltete Pierre den "Samariter Mode" an--> er liess mich an 3 seiner vielen Freinaechte in einem der oertlichen Hostels teilhaben---> diese wurden in Form von Essen zurueckgezahlt

- Hostel voll mit Wessis---> nervig

- Art Deco Architektur sehr interessant

- ansonsten nichts weiter passiert

- wir reisen weiter quer durchs Land in die Taupo Area um dort einen Teil des Flusses zu sehen, welcher fuer den " Anduin" in Herr der Ringe benutzt wurde

-im Ort in welchem wir die Nacht verbrachten am naechsten Morgen eine etwas unorthodoxe Weihnachtsparade gesehen ( Ich sag nur Weihnachtsmann auf dem Plumpsklo sowie eine Menge Oldtimer)

- Fluss gesehen---> Toll

- weiter nach Taranaki, Heimat des gigantischen Mt. Taranaki der sich aus dem flachen Umfeld wie ein Riese emporstreckt

- dort traf ich ein paar alte Kollegen und entschied mich mit ihnen ein wenig Zeit zu verbringen

- Pierre beginnt auf seine Eltern zu warten und fand eine kleine 3 Stunden Arbeit im Austausch fuer Beherbergung

1 1/2 Wochen spaeter

- sind mal wieder getrennt , Pierre wartet immer noch auf seine Eltern

- in der Zwischenzeit habe ich den Mt. Taranaki bezwungen und es dank halbwegs akzeptablen Wetters und Durchhaltevermoegen bis auf den vereisten Gipfel geschafft, welcher mir eine unglaubliche Aussicht uebers Land bot---> das ganze nahm ca. 10 Stunden in Anspruch

- ich reiste weiter gen Sueden in Richtung Wellington mit dem Ziel die restlichen Herr der Ringe Drehorte der Nordinsel zu sehen

- dies ist mir auch gelungen

Waitarere Forest: Trollshaw Forrest und Teile des Osgiliath Waldes gesehen

Otaki: Schauplatz der Szene in der Gandalf die Hobbits auf ihre Reise schickt---> Wetter mies---> exakter Schauplatz nicht begehbar---> Wanderung gemacht und trotzdem die Szenerie genossen

- derweil flog ein Hubschrauber regelmaessig das Areal ab---> aufgrund einer Suchanzeige wusste ich spaeter das sie einen verloren gegangenen Backpacker suchten, welcher nach einem 3 taegigen Wandervorhaben nicht zurueckgekehrt ist

Putangirua Pinnacles: die furchterregende Strasse zum Dimholt bereist, gebildet durch eine besondere Form von Erosion, waren diese Felsformationen ein wahrer Augenschmaus, wenngleich auch die Wanderung nicht die einfachste darstellte

Kaitoke National Park: Rivendell oder auch Bruchtal genannt, gesucht und auch gefunden

An dieser Stelle sei gesagt, dass ich mitunter den Autor meines Herr der Ringe Drehort Fuehrers verfluche, da seine Wegbeschreibungen mitunter derartig ungenau oder vollkommen hirnrissig sind. Die beigefuegten GPS Koordinaten der Orte kann er sich in den Allerwertesten stecken, da diese mit meinem Handy, welches zwar Gps hat, so nicht zu orten sind.
Das Ende vom Lied ist , dass ich mich meist nach den Bildern orientieren muss, was zwar funktioniert aber mitunter ewig dauert.
Wenn ich dann denn Ort gefunden habe , kommt natuerlich eine Herr der Ringe Fuehrung vorbei...prima

Harcourt Park: in den Gaerten Isengards gewandert--> erneut den Autor verflucht---> anhand des Bildes gesucht---> nach 3 Stunden endlich die Stelle entdeckt---> Herr der Ringe Tour erscheint---> Klasse

Upper Hut Valley: weitere Stellen des " Anduin" gesucht und gefunden( auch wenn ich dem Verzweifeln nahe war) ---> der Autor kann sein Buch aufessen

- nun nach Wellington gefahren um dort Weihnachten, in aller Einsamkeit zu verbringen

- in Wellington angekommen ,auch die dortigen Drehorte besucht

Mt. Victoria: Dunharrow gesucht und ausnahmsweise gleich gefunden ( war auch nicht zu uebersehen)

- desweiteren sollten sich auf diesem "gruenen Ring der Stadt" die Drehorte befinden, an welchem sich die Hobbits unter dem Baum vor dem Nazgul versteckten, die Szene in der Frodo die Hobbits von der Strasse befiehlt sowie das Rennen zur Faehre

- ich verfluche erneut den Autor!

- den Baum finde ich durch Zufall anhand des Bildes, die Stelle an der Frodo stand kann ich mir nur erahnen und das Rennen zur Faehre habe ich selbst veranstalltet in dem ich einen Hang vor Wut hinunter raste

- in Wellington eine kleine Nebenstrasse im Vorort Miramar gefunden, in der ich von nun an jede Nacht verbrachte

- das beruehmte Chocolate Fish Cafe gesucht ( in diesem treffen sich regelmaessig Schauspieler etc.)
--> die Suche fuehrt mich einmal um Wellington herum, durch alle Buchten hindurch bis ich letztendlich ankam, wobei das Cafe inzwischen schon zu hatte---> im Reisefuehrer war die falsche Richtung angegeben---> toll

- am naechsten Morgen dort gewesen und unbeeindruckt wieder gen Stadtzentrum zurueckgekehrt

- es ist Weihnachten, Pierres Eltern kommen heute in Auckland an---> ich versuche den Abend in Alkohol zu ertrinken--> dieses Vorhaben schlaegt fehl, da alle Bars um 24 Uhr schliessen

- auch mein Versuch in die Kirche zu gehen entpuppte sich als Fehlgriff--> in meiner Annahme die europaeisch christlich aussehende Kirche sei auch was sie verspricht, begab ich mich durch die Pforte um der Messe beizuwohnen

- befand mich ploetzlich inmitten von Maoris, die mich natuerlich alle schraeg ansahen---> die gesamte Messe war zwar christlich aber in der Sprache der Maoris--> ergo ich verstehe kein Wort und komme mir ziemlich fehl am Platze vor, zudem ich auch noch die Bibel anstelle des Gesangbuchs genommen hatte

- den Rest des Abends verbrachte ich mit meiner Weihnachtsbeleuchtung, einem Glas Wein sowie 2-3 Raeucherkerzchen in meinem Van

- bin nun bis zum 1.1 hier gefangen da ich keine Faehre frueher buchen konnte

- das Kino bot somit einen netten Zeitvertrieb, welchem ich auch nachging und somit nun fast alle aktuellen Filme, bis auf die Liebesschnulzen, gesehen habe

Liste:

2012----> Gut, grosse Zerstoerung, Krach, Bumm, Baeng, man kann nur hoffen das es nicht so kommt

Sherlock Holmes----> auch gut, wenngleich mit bloedem Ende ( Ich hasse Cliff Hanger)

The Informan---> wirklich sehenswert, beruht auf einer wahren Begebenheit, die Geschichte eines Agrarkonzernmanagers der ploetzlich gezwungen ist als Informant fuers FBI zu arbeiten, sich aber immer mehr in seine eigenen Luegen verstrickt

Avatar---> sehr gut und wirklich unterhaltsam, sehr bildgewaltig

Zombieland----> so grottig schlecht das er schon wieder richtig gut war

- zu guter letzt waere es fuer den Ein oder Anderen evtl. interessant zu erfahren, dass ich mich fuer eine Rolle im " Kleinen Hobbit" beworben habe

- auch New Years Eve ( Neujahr) verlaeuft recht unspektakulaer---> kein Feuerwerk ist gestattet

- am naechsten Tag die Faehre genommen

- auf der Suedinsel angekommen----> nach Nelson gefahren---->uebernachtet

- von Nelson aus auf in Richtung Takaka gemacht um dort den " Chetwood Wald" zu sehen----> Ich fasse den Entschluss dem Autor einen Brief zu schreiben in welchem ich Ihn auffordere sein Buck in die Tonne zu kloppen!Verfluche ihn fuer seine irrefuehrenden Wegbeschreibungen , welche mich einmal im Kreis fahren liessen

- Drehort befand sich im Teil eines National Parks, schwer zugaenglich, mit enger Holperstrasse

- auf dem Weg nach oben kommen mir ein paar veraengstigte Damen im JEEP !!! entgegen und trauen sich nicht auszuweichen, somit bin ich mit meinem Koloss von Van also gezwungen die notwendigen Schritte einzuleiten

---> sie fahren an mir vorbei und zwar so nah das ich in eine Vertiefung der Schotterstrasse rutsche in welcher sich natuerlich mein Rad festfaehrt---> die Damen sagen noch haemisch "Thank You" und fahren davon---> Klasse, ich steck fest und das mitten an der Felswand im nirgendwo

- nach einiger Zeit kam gluecklicherweise ein aelterer Herr, welcher ein Seil mit sich befoerderte---> mit dessen Hilfe und dem Schieben 3 anderer Touristen konnten wir den Van befreien

- tiefer in Park zum groessten Hoehleneingang der suedlichen Hemissphrere gewandert( gewaltig)

Zum Thema Auto:

- bei einer Fahrt gen Taranaki ging ploetzlich das Gas weg und ich stand mitten in der Nach auf dem Highway---> dachte es sei das Oel da Anzeige ploetzlich aufleuchtete---> Oel nachgefuellt---> Karre startet und verreckt nach 2 Metern wieder---natuerlich kann Nachts niemand helfen, ploetzlich bin ich auch kein Mitglied des AA mehr und ich stehe mitten auf dem Highway ohne jemanden der mich wegholen kann---> schiebe also das Auto eine Stunde lang mit Manneskraft in eine 200 meter entfernte Nebenstrasse( die ging natuerlich leicht aufwaerts)

- dort die Nacht verbracht und am naechsten Morgen eine oertliche Werkstatt kontaktiert, es stellte sich heraus das die Benzinpumpe defekt war---> hatte mit dem Oel gar nichts zu tun

- wieder einmal 350 Dollar aermer aber gluecklicherweise wieder auf der Strasse

- inzwischen hat sich einer meiner Scheibenwischer bei einer Fahrt einfach verabschiedet und flog davon---> der abgebrochene Arm verursachte Kratzer auf der Scheibe

- das Radio befindet sich nur noch im "Protect" Modus und laesst sich somit nicht mehr bedienen

- weitergefahren Richtung Takaka und gen Abel Tasman National Park, die Strasse fuehrte mich ploetzlich ueber eine steile sehr holprige Strasse ---> ploetzlich geht wieder das Gas weg---> ich sah mich schon wieder an das alte Problem erinnert

- merkte jedoch das Gas noch kam, jedoch nur stotterweise, mit Unmengen an Fehlzuendungen
---> umgekehrt und grade so in Takaka angekommen um dort am naechsten Tag eine Werkstatt aufzusuchen

- am naechsten Morgen noch einmal alle Zuendkerzen ueberprueft und den Tank geoeffnet doch das gleiche Problem bestand immer noch
---> auf meinem Weg zur Werkstatt, begleitet von einem Konzert aus Kanonensalut aus meinem Auspuff, blies ich den Hund noch einmal kraeftig durch und ploetzlich ging er wieder

- kurios

- am naechsten Tag in Kaiteriteri mithilfe eines Wassertaxis in den ansonsten unzugaenglichen Abel Tasman National Park gefahren um dort eine 6 stuendige Tour zu absolvieren---> war anstrengend aber schoen

- nun befinde ich mich in Murchison inmitten von Bergen und bin von der Landschaft begeistert

- habe versucht auf den Mt. Owen zu laufen ( Ausgang von Moria), nach 5 Stunden musste ich allerdings abbrechen, da keine Wegweiser mehr vorhanden waren, und eine Riesenschlucht mir den Weg versperrte---> in der Infozentrale haette man mir ja sagen koennen das man ein Seil und Ausruestung brauch

So nun bin ich endlich fertig und gluecklich das ich meiner Pflicht genuege getan habe.

Meine Fingernaegel sind jetzt 2 Meter lang und mein Bart reicht bis zu den Kien. :-)

Jegliche Fehler seien mir bei diesem Koloss von Blogeintrag bitte verziehen.

Bis bald.

C YA