Dienstag, 22. Dezember 2009

MÄH!!! the 2nd

Was zum...? ich kann grad ne mehr auf die schueler.cc Seite, weil der Server zu besch...egal

Da ich ja gestern rausgehauen wurde, hier der Nachschlag von Pierre und seiner kleinen Farm. Ja, nach vier Tagen Disteln mit einer Gartenhacke zerkrümeln hab ich ...keinen Bock mehr auf Disteln. Dann schon lieber wieder Schafe, zwar saublöd und scheißen dir immer die Beine voll aber flaumig knuffig weich. Morgen ist also mein letzter Arbeitstag hier und dann werde ich am 24. um vier Uhr früh auf gen Auckland spacken um das urlaubende Rentnerpack abzuholen. Heute Abend habe ich vor, mich mit Wein zuzuschütten. Zumindest war ich seit vier Tagen nicht mehr ganz allein, bzw.musste mich jeden Tag mit neuen nächtigenden Leuts anfreunden, sondern es sind nocheine Berlinerin und eine Japanerin zum Arbeiten in Haus und Hof angekommen. Gary ist nach zwei Tagen New Plymouth - Beschäftigung (er hat da noch ne Lodge und in der Stadt war ein großes Konzert...hmm in Auckland war übrigens Greenday...jedenfalls kamen da auch jeden Tag ca.190 Gäste an.) wieder da. Leider kommt er und seine Belgierin Heidi kaum aus dem Haus und wir plaudern nur kurz während der Arbeit. Ich krieg auch kein Essen, daher verlier ich auch jeden Tag etwas Geld aber für die Zeit hier war es echt wert. Allein schon Harold, den Eber...hält man ihm ne Bananenschale vors Maul und sagt "Harold. Sit down!" - Plumps, schaut er zu dir hoch und wenn du ihn an der Seite streichelst lässt er sich hinfallen. Saugeil! Dabei sind gestern auch sehr schöne Videoaufnahmen gelungen.

Nun denn dann, ich hab gehört, Paul ist in Wellington, nachdem er viele HDR-Drehorte besichtigt hat (und Ian Broodie sein Locationguidebook zum Fressen vorwerfen wollte), ich werde mit meinen Ellis 3 Wochen Sightseeingtour durch NZ machen und danach Paul auf der Südinsel suchen. Quasi noch kurz nach Wellington und dann runter. Ich hab grad nicht mehr die Zeit, neue Bilder hochzuladen, da findet sich nach Weihnachten sicherlich noch ne Gelegenheit und ich bin sicher, bis Heiligabend hab ich dann auch kein Internet mehr.

Also:
Aus dem sonnigen warmen bepalmten Hawera sende ich und Paul aus Wellington

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN AN ALLE, DIE UNS HIER MIT DEM BLOG BEGLEITEN, DANKE AN EUCH, LASST ES EUCH GUT GEHEN UND GRÜßT ALL DIE, DIE DAS HIER NICHT LESEN, weil das Internet eben doch ein bissl schwierig ist (ne, Omis?^^)

Verzaget nicht, wir kehren bald wieder (hoffentlich nicht









den Dreck aus aus den Backpacker-Duschen, das war ja furchtbar)

Montag, 21. Dezember 2009

MÄH!!!

Hawera Library, Taranaki District, 21.12...oh mein gott, echt?

Greetings!

Ich habe immer noch keine Antwort von Jeff aus Marton, der mit mir Feuerholz sammeln wollte, daher bin ich immer noch bei Gary in seinem Weatly Downs Farmstay angestellt.

- Hier erlebt man echt viel -

Ich habe neben drei Tagen Laubkehrerei immer auf der Farm geholfen, z.b. 115 Schafe am zweiten Morgen Judomäßig auf den Rücken gehauen und zu Gary geschleppt, der ihnen dann eine Anusrasur verpasst hat, dann haben wir zusammen weit über 500 Schafe (er hat 3000 Schafe, 3000 Kühe, mehrere Schweine, Hühner, 2 Hunde und 2 Katzen) geimpft, wobei ein sehr geniales Video entstanden ist^^
Manchmal gibts ein paar Differenzen, wenn ich mal wieder wie 100m Feldweg daneben stehe und er sich die Seele aus der Brust brüllt, ich solle da weg...oder ich öffne das falsche Tor...oder so Dinger, wie, wenn wir die Schafe impfen und ich das Wollknäuel mit den Beinen nach hinten schieben muss:
"Is this one done?"
"Naaah!"
-denke: Wadd? Jaa? und schieb es nach hinten
"No-" -das Schaf bricht durch meine Beine
"No...nononono NOOOOOOOO!"
dann bin ich dankbar, dass ich Gismo des öfteren schon wieder einfangen musste - das hilft dann.

An einem Morgen sind wir nach Stratford zum Kühe (mehrzahl heißt Caddle, ich dachte caddle heißt Kalb und frage Gary einmal: "Is it still a caddle? It's a huge one!" -keine Antwort^^) kaufen gefahren. Ich war ja noch nie auf einer Auktion, schon gar nicht auf der da:
Unten werden dann die Kühe vorbeigezogen, oben steht der Auktionär, brüllt rum und zwei weitere schauen mit Adleraugen im Publikum rum und sehen jedes Kopfnicken oder wedeln mkit dem kleinen Finger und schreien "Hey!", wenn ein weiterer einsteigen will. Das klingt dann so:^^

"This one's good for dry - one seventy!.......ONE seventyseventyseventyseventyseventy ONE seventyseventyseventyseventyseventy"
"Hey!"
"Seventyone!"
"Hey!"
"Hey!"
"Hey!"
"ONE seventyfour! ONE seventyfourseventyfourseventyfourseventyfoursevent...-
-einer bewegt den Finger
"One seventyfive!"
-der andrer macht mit-(meist Gary und noch ein Römernasiger Kollege)
"seventysix - seven - eight - nine - one eighty -"
-Gary kreuzt die Finger
"And a half! - eightyone - and a half - eightytwoe.......I don't wanna get rid of them for one eightytwoeeightytwoeeightytwoeeightytwoeeightytwoeeightytwoeeightytwoe..."
"Hey!!!"
"On the market! Thanx!....and a half!....on the market for one eightytwoe and a half!...I'm selling it for one eightytwoe and a half!...SOLD!
-BÄM! er haut auf den Tisch, zwei Sekunden später gehts um die nächsten Viehcher, die dann für eins siebzig bis eins neunzig ca. pro Kilo verkauft werden. Uff...

So...die Bibo schließt gleich, ich melde mich morgen nochmal, bis dann!!

Montag, 7. Dezember 2009

Puke Ariki Library New Plymouth

Nein,ich werde hier nicht dem Blog ordnungsgemäß weiterschreiben. Ich weigere mich. Paul ist an der Reihe^^
Es ist einfach in letzter Zeit zuviel passiert - Lustige und schlimme Sachen. Es wird sehr spannend und Paul bereitet fleißig den Post in seinem Van vor.

Nein, ich werde jetzt nur kurz etwas zu den Bildern erläutern:

Es gibt neue. ...Boahr!

Die Herr der Ringe - Serie wurde erneuert und der Dezember wurde eröffnet. Vom November gab es vor ein paar Tagen ein Update.

Diese neuesten Bilder stammen alle aus meiner Camera, da ich es bis jetzt immer verpeilt habe, Paul seine auf meinen Laptop zu ziehen....außerdem gab es ganz andere Dinge mit meinem Laptop...und überhaupt...und das Eastcape ist so leer...
ich schweife ab.
Grob: Wir sind von Huntly nach Coromandel, dann am Pazifik das Eastcape entlang bis nach Napier und dann quer rüber nach New Plymouth und Mount Egmont bzw. Taranaki (Maoris und Europäer konnten sich wahrscheinlich nicht einigen).

Also:

Wir haben den Fluss "Anduin" aus HDR gesehen, jedenfalls zwei Drehorte davon in der Nähe von Taihape - wunderschöne Farmgegend dort - der Rangitikei River.

Bei den Dezember-Bildern ist unser Halt in Wanganui an einem kleinen See zu sehen. Hier gab es lustiges Federvieh zu sehen, z.B. diese etwas zu groß geratene Ente namens Elvis. (hat immer so geil mit dem Kopf gewackelt und war so cool, da fehlten nur noch die Elvisgroup-Soundsamples aus GTA2: "Swing, baby!" "Aha!" "Step on!" "Yeah!" "Aha aha I burn in love!") oder auch die schwarze kleine Death-duck mit glühend roten Augen und nicht zu vergessen die stolzen schwarzen Schwäne.

Gestern bin ich dann noch aus Langeweile bei extremen Regen den Forgotten-World-Highway entlanggefahren, wobei die verschwommenen Bilder entstanden. Ich habe mein Auto weihnachtlich geschmückt (Pauls Idee: Mehr Lametta für mehr Weihnachtsvorfreude!) und habe die letzte Nacht in der Nähe der White Cliffs nördlich von New Plymouth übernachtet. Die Straße endete einfach so am Meer. Ich kramte das gut aufgehobene letzte Fläschlein Bier raus und wollte nochmal das Rauschen genießen. Der regen hatte aufgehört, doch der Himmel war noch tiefschwarz und dann fing es auf einmal heftigst in dem Palmenbüschel direkt vor mir an zu knurren. Aufstampfen mit dem Fuß und "Buh!!!". Noch mehr knurren von überall...

Ich zog es vor, das Rauschen und die noch unangetrunkene Flasche Bier im Auto zu genießen. Nach weiterem Geraschel links von mir verzichtete ich auf das Meeresrauschen und zog die Fensterscheibe wieder hoch.

Heute werde ich weiter nach Arbeit suchen.
Paul ist weiter südlich am Lighthouse anzutreffen.

Mittwoch, 18. November 2009

Der letzte Post vom Campground Huntly

Grüße nach hause!!!
Es ist 22:13, der 18.11.09

Heute werde ich die letzte Nacht meines Lebens in diesem Loch hier verbringen. Die Arbeit an den Wassermelonen ist zu Ende und wir ziehen weiter. Die Bilder von der Farm lade ich im Moment hoch.

Die Leute hier hassen Paul und mich und wir fragen uns immer noch warum...Wir haben immer bezahlt, nichts zerstört und nicht laut rumgeschrien. Der Preis für eine Übernachtung ist 10$. Schön und gut. Als Paul damals, als er hier ankam nur kurz duschen und seine Technologien aufladen wollte, kostete das 3$, hauptsache, er verschand in der Nacht irgendwann mal. Das war zu der Zeit, als die Betreiber grad Urlaub gemacht haben und jemand anders hier das Sagen hatte. Dann, als ich hinzu kam, mussten wir 5$ pro Shower and Power zahlen. Das nächste mal waren es 5$ Shower and Power, aber maximal 2 Stunden. Wiederum nächstes Mal derselbe Preis, aber sie hatten uns vorher rausgeschmissen, da um 21:30 abgeschlossen wird...auf einmal! (Vorher hatten wir immer den Schlüssel bekommen und dann in die "Honesty-Box" gelegt. Gestern und heute die Krönung: ich soll mein Auto umparken. direkt neben den Mülleimer und direkt während einem kräftigen Regenschauer, ich musste meine ganze Versorgung, die nachts immer unterm Auto lagert einpacken und mir wurde heut früh auf die Nerven gegangen, da auf einmal der Checkout auf um zehn früh gelegt wurde, Paul war noch in seinem Van, wurde geweckt und angewiesen, das Gelände zu verlassen, ich hatte schnell nochmal 10§ für mich nachgelegt. Paul sagte nach dem Ankleiden nur noch, dass es nicht okey ist, in welcher Form hier mit uns umgegangen wird (man wird im harten Ton nur noch befehligt, keine Anzeichen mehr von NZ-Gelassenheit) und wurde prompt rausgeschmissen. Ich schätze mal, die lassen ihn nicht mehr rein. Ich hab auch keine Lust mehr.

Morgen werde ich also nach Coromandel fahren, danach das Eastcape, dann PLymouth und Mount Egmont, dann ab nach Wellington, dort gibts nochmassig HDR-Drehorte, wir werden versuchen, uns zu bemühen, ob es möglich ist, eine Statistenrolle im kleinen Hobbit zu bekommen und dann gehts ab zur Südinsel.

Ich weiß nicht, ob ich auf der Nordinsel nochmal arbeiten werde, da die Zeit knapp wird. Die für die Nordinsel eingeplanten drei Monate sind bald um. Wahrscheinlich werde ich es in der Gegend um Napier nochmal versuchen, da läuft dann die Saison endlich an. Ansonsten hoffe ich, geht alles gut und vielleicht hat man Glück und findet auf die Schnelle noch Arbeit.

Wenn ihr ab Januar im Supermarkt irgendwelche arg große und extrem leckere Wassermelonen kauft...

Dann sind die von uns gepflanzt worden!

PS: seit heute lerne ich "Roter Sand" und "Frühling in Paris" von Rammstein nachzuspielen...es geht voran...

Bis bald!!!

Freitag, 13. November 2009

Arbeit Arbeit ueber alles

Buona Sera!


Nach nur 4 Tagen Pause bin ich nun seit fast 2 Wochen wieder am arbeiten und es hoert und hoert nicht auf....Von Felder umgraben, Plastikplanen legen und nun sogar Kiwibaeume!! bearbeiten bin ich inzwischen schon beim pflanzen angekommen. Mein Arbeitgeber hat mir inzwischen mitgeteilt das ich alleine durch das Plastikplanen legen schon 140 kilometer gelaufen bin. Wuerde ich nach kilometern bezahlt haette ich hier ein kleines Vermoegen machen koennen. Pierre verbrachte die letzte Woche noch als Surf-Mahoni in Raglan um dort sinnigerweise seinem neuen Hobby dem Surfen zu froehnen. Seit Donnerstag ist auch er nun wieder anwesend. Um die Zeit zu ueberbruecken hatten wir nun also, wie ich bereits schrieb einen Job beim Schwiegervater der Schwester von der Frau meines Arbeitgebers ( sehr wichtig :-)) angenommen. Unsere Aufgabe war es also die Blueten der weiblichen kiwibaeume zu pfluecken, verdorrte Aeste sowie neue Triebe und Schnecken zu entfernen. Diese monotone Arbeit fuehrten wir nun 3 Tagelang aus wobei in regelmaessigen Abstaenden Hubschrauber und Flugzeuge ueber den Orchyard flogen, normalerweise eher ungewoehnlich. War es etwa Bryan ( so der Name unseres aeltlichen senilen Arbeitgebers) der uns da heimlich observierte und sich somit unsere aller 10Minuten eintretenden "Ausraster"( vorstellbar als eine Mischung aus Improvisationstheater, anarchistischen Armgewedel oder verruecktem Singen oder Schreien) ansah??? Das hat ihn wahrscheinlich so schockiert das er sogleich eine Verzweiflungstag beging. Nichtsahnend schnueffelten wir den Duft von verbranntem Kunststoff, der uns, pflichtbewusst wie wir sind zu einem kleinen Feuer in der Naehe der Felder fuehrte. Nach dem loeschen stellte sich auf Nachfrage bei Bryce( unserem richtigen Arbeitgeber) heraus dass es Bryan war der dieses Feuer legte....bahnte sich hier etwa ein Akt der Sabotage an? Wir werden es wohl nie herausfinden.Waren die Sprenkler in den Plantagen getarnte Mikrofone und die einsame Huette im Hintergrund Bryans Spionierhauptquartier...??...Vielleicht ist das der Grund warum von Bezahlung bisher keine Rede ist.
Der Job ist nun beendet, doch von Geld wie gesagt bisher keine Spur. Wenn er uns nicht bald bezahlt werde ich meinen naturgepraegten Toilettenplatz fuers grosse Geschaeft bald auf seine Plantage verlegen bis man vor lauter Sch***** keine Kiwis mehr sieht...
Inzwischen sind wir nun also beim pflanzen angekommen... das Wetter wechselt Tag fuer tag von bullig heiss bis eisekalt mit Regenschauern.Falls Pierre und ich einmal in den Genuss kommen gemeinsam auf der Pflanzmaschine zu sitzen, sind wir natuerlich nicht knausrig und praesentieren unseren Kollegen gern unsere glasklaren Stimmen und geben Freikonzerte. Leider konnten wir bisher noch nicht herausfinden ob das daraus resultierende Schweigen als Bewunderung oder totale Entnervung zu deuten ist....
Nun DAS werden wir vielleicht noch herausfinden.


Bis bald.

Mittwoch, 4. November 2009

Surfmahoni und der Dschungel

Huntly Motorcamp, 04.10.09, 21:29

Nach Rotorua sind wir also nach Reglan gefahren (jedesmal schreib ich die scheiß Städtenamen falsch...was soll man auch machen bei sowas wie Whakapapa etc.) und haben auf dem Kliff übernachtet und aufs Meer geschaut. Das Städtchen ist vollends von der Welt abgeschnitten und sehr idyllisch. Leider ist die Polizei sehr aufmerksam und jagt arme Leute, wie wir, die mit ihrer Karre auf dem Parkplatz übernachten. Ist hier strikt verboten. Paul hat sich ja beim Arbeiten den Fuß arg verknackst, daher konnte nur ich mich für einen Surflehrgang einschreiben. Eines meiner große Ziele in NZ. Am Abend sind wir dann nach Kawhia gefahren, dort gibt es einen weiteren Strand mit heißen Quellen. Leider war grad die Flut am werkeln und man muss ziemlich weit raus. Also eine weitere Übernachtung am Strand und am nächsten Vormittag erneut zum Strand. Ebbe kommt gegen um 2, ich hatte aber um 2 schon meine Surflektion. Um Mittag rum konnte man aber schon mit den Füßen leicht buddeln und es wird warm...sehr...warm.

Dann haben wir uns verabschiedet, Paul musste Montag wieder arbeiten und ich bin diese...modrige bescheidene Landstraße wieder nach Reglan. Natürlich zu spät angekommen. Also eine weitere Nacht Gitarre klimpern und dann ging es endlich los. Die Trockenlektion überwunden gings mit dem Lehrer und einer weiteren Stray(!)Deutschtouristin ab zum Strand. Die erste Welle kam und ich stand. (weitere Wellen waren schwieriger^^). Drei Stunden waren vorüber, ich fix und alle, hatte aber noch nicht genug, wieder auf dem Kliff übernachtet (am Morgen von einem Officer verwarnt) und weitere 4 Stunen Brett und Surfanzug ausgeliehen und ausprobiert. Alleine macht surfen allerdings nicht so viel Spaß und von den anderen Surfern hört man durch das Rauschen wenig nur ab und an Jubel, wenn einer steht und davonfährt oder ein "Jo, maaaan! Big wave maaan!" oder "Jo, maaan, how's it going, maaan?!"

Alles in allem eigentlich einfach: Brett schnappen, rauslaufen (man kann fast überall wo sich die Wellen brechen stehen), nervig ist dabei, dass ständig wasser von vorne kommt und arg salzig ist^^, dann sieht man die Welle kommen und muss sich fragen, ob man sie mag. Dies ist ein kritischer Moment, da man dann sein Brett wenden muss. Steht man längs zur Wellenlinie wirds Mist und man taucht 5m Richtung Strand wieder auf und kann sich erneut durchs Wasser schlagen. Ist man in Position: Rauf aufs Brett, paddeln, Hände links und rechts aufs Brett, hochstemmen, Knie drauf, zweites Bein hinterher, aufstehen grinsen und sich (von nicht vorhandenen Leuten) feiern lassen. Blöd dabei sind die Dumping-waves, diese Mistviehcher, die sich zwei Meter vor einem um die dreifache Größe aufstellen um einen dann unter sich zu begraben. Ich hab einmal nur noch ein "Wueey, maaaaaan!!!" gehört und war weg. Nach den ersten vier Stunden alleine surfen wollte ich noch auf die Berge um die Ecke steigen. 5 Stunden sollte die Tour gehen. In anderthalb war ich oben, der Pfad war im Gegensatz zu allen anderen Wanderwegen bisher seeeehr dünn und durchwachsen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, da der rest mich immer wieder an meine völlige Orientierungslosigkeit erinnert. Nur soviel:

Auf dem Weg bergab verschlimmerte sich das wetter und dichte Wolken kamen ringsrum auf, der Pfad war eigentlich ausgeschildert, ähnlich wie beim Bund der Weg zur Alarmstellung, nur ham die Leute eine

VERMALEDEITE

Abzweigung vergessen. Ich merkte, dass ich auf dem Holzweg war, als ich im modrigen selbigen hüfttief einsank, umdrehte, mir einen Beindicken Ast schnappte, der den Schütteltest auf Festigkeit überstand, den zweiten Arm um einen weiteren geschwungen, zog ich mich hoch. Der erste brach, der zweite knirschend ebenso und ich lag mit zwei zwei meter langen beindicken Hölzern im Dickicht. Merhfach habe ich danach den Pfad wieder gefunden und verloren. es wurde langsam dunkel, ich hatte keinen Bock mehr, schon 18:30 (15:30 bin ich los) also scheiß drauf und querfeldein runter.
Großer Fehler.
Ich schlug mich stundenlang durchs Dschungelgeäst durch einen Gebirgsbach weiter bergab. Um 23:00 Uhr bog ich links ab auf einen Farmhügel. Endlich kein Wald mehr. Klatschnass und schaute mich um. Scheiße, der Bach hatte eine 90 Grad Biegung gemacht und ich sah in weiter Ferne die Lichter von Reglan, musste aber in die andere Richtung. Da über dem Hügel hinter dem Bach war das Meer, jawoll, da muss ich hin. Also wieder in den Dschungel, ich lehnte mich gegen einen Baum, nachdem ich ihn erklomm um mich umzusehn (kein Mond, keine untergehende Sonne, keine Lichter, nur Wolken...und Busch) und schlief für zwei Stunden sofort ein. Der beginnende Regen hat mich aufgeweckt und ich war auf einmal wieder Richtung Bach gelatscht. Na toll. Um 02:00 ca. bog ich wieder zum Farmgelände hin und marschierte richtung Reglan, erreichte eine Stunde später die Straße und um vier früh war ich wieder im Auto. Neuseeländischen Dschungel mag ich jetzt nicht mehr.

Den Tag danach hab ich mich ausgeruht, heute war ich nochmal surfen und hab mich dann mit Paul in Hamilton getroffen. Er ist jetzt im Kino, hat morgen einen freien Tag, ich kann erst frühestens Montag weiterarbeiten und wir wissen grad ne was wir machen sollen. Paul schaut sich grad "This is it" erneut an und ich bin zum Campground in Huntly gefahren.

Ich möchte noch unbedingt Stefan nachträglich gratulieren. Alles Gute! und habe seit Tagen kein Geld mehr auf der Handykarte^^ wir telefonieren nachher.

Auf bald!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Das Faule Ei

Huntly Motor Campground, 29.10.09, 12:05

Juuuriiii! Huhu!

Ja wir berichten heute wieder live aus dem Campground in der niedlichen kleinen Stadt Huntly, die sich am Waikato River und einer Eisenbahnstrecke entlang zieht. Ich habe mich soeben per Kreditkarte in das Zenbu-Netz eingeloggt, um euch in den Genuss einiger Bilder, die nebenbei hochgeladen werden zu bringen und mir die Seele rauszuschreiben.

Nachdem ich erfolgreich aus Napier angekommen war (eine Strecke durch teilweise Gebirge, wo man hinter einem Vehikel mit einer Yacht hinten drauf hinterhertuckelt und verzweifelt auf die nächste Überholspur wartet, die natürlich immer bergauf ist, dann in den Dritten runterschaltet und mit jaulendem Motor qualvoll anderthalb Ka em ha schneller vorbei...rauscht, bemerkt, dass der Typ nebenan einen anglotzt und dabei genau in diesem Moment das Gewicht auf dem Gaspedal leicht ändert, somit wieder gleichzieht, das Schild "Passing line 200m - ZUENDE!" sieht, nochmal alles gibt, dann doch aufgibt und mit 70 weiter fährt, da die Maorifresse erfolgreich seine Yacht verteidigt hat und wieder gemääächlich den Berg runterkullert. Sowas passiert hier am laufendem Band!),
habe ich auch guter Laune am nächsten Tag Paul mit aufgeschlitzter Hose im Afterbereich gesehen und wir haben uns an die Arbeit gemacht. Knappe vier Tage lang, dann war alles getan und ich bin wieder arbeitslos. Paul konnte das nicht wissen, ich auch nicht. Kommentar von Price, dem Arbeitgeber: "Damit muss man rechnen."

Die Arbeit dreht sich um das Herausreißen von kleinen vergammelten Wassermelonenpflanzen, da diese vom Schimmel befallen sind und das neue Einpflanzen von Samen. Das heißt: an der Plane vorbeirutschen, Loch in die Plane bohren, Loch weiten, Handvoll Erde reinschufeln, Festdrücken, Pflanzloch reindrücken, Handvoll Erde daneben legen, weiterrutschen. Nebenbei wird gesäät und die Abdeckplane zurechtgemacht. (Wem das anfangs sexistisch vorkam, sollte seine Gedankengänge medizinisch prüfen lassen. Wir haben jedenfalls immer nur ein Thema gehabt. Ich bin immer noch sauer, dass Martin, ein Engländer nicht in meinem Auto schlafen wollte, Paul stattdessen jede Nacht um sein Zelt schlich mit einer Tube Gleitcreme in der Hand. Und ich bin mir sicher, dass die Campbetreuerin, eine ältere Dame sich in erotische Chats nebenan vertieft...die geht immer mit einem GRINSEN im Gesicht von ihrem Laptop weg... Wer hier jetzt einen Ernst gefunden hat, darf ihn gerne behalten.)

Martin hatte dann noch einmal mit Price geredet und ich kann in einer Woche hier mit Paul weiterarbeiten. Neue Pflanzen warten. Paul kann morgen schon wieder zwei Tage schuften. Trekkerfahrn! Im Austausch habe ich Martin Knorkator vorgespielt, der fährt da voll drauf ab, dann war meine Autobatterie alle, wir wollten Jumpstarten...und ham die Pole vertauscht. Sicherung im Arsch. Dann haben wir meine Karre zur Straße geschoben (einer, Chris genannt, ein Bayer ist vorher lachend abgehauen, der macht hier sowieso nur Probleme, aber das soll Paul mal später erklären, ich hab grad keine Lust. Naja der kriegt halt kein Freibier für die Hilfe) und den AA angerufen.

Somit hatten wir etwas frei und haben uns Rotorua wegen seiner Geothermischen Aktivität angesehen. Zuerst mussten wir uns mit einer mit ihrem Job nicht zufriedenen Informationsdame streiten. Wir wollten die Maori-Culture-Show sehen, Hells Gate und einen Geysir. Ich hatte allerdings gehört, dass der eine von zwei Geysiren arschlos ist, da da ein Stück Seife reingehauen wird und es blubbert. Hat lange gedauert, bis wir unsere richtigen Tickets hatten. DÄMLICHERWEISE hatte ich meine Camera in Huntly vergessen (ich hab sie jetzt wieder), somit gibt es nur Videoaufnahmen von Pauls Fotoapparat.

Zuerst also die Maori Show. Sehr schön gemacht, mit Bergüßungszeremonie, Haka, Tänzen und original Hangi-Essen. Im Bus mussten wir "Te Waka! - Hi!!!" ("Das ganze Kanu zugleich!!!" - oder ähnlich) schreien - typisch touristich (ich werde jetzt immer Pauls Van anfeuern, wenn er nicht aus dem Knick kommt). Danach sahen wir uns in der Stadt um. es stinkt fürchterlich nach faulen Eiern, wegen den Sulphaten, der Lake Rotorua sieht ungesund milchig aus und wird von Möwen besetzt, die saufen die Brühe auch noch und scheinen die ganze Nacht (wir haben im Auto nebenan gepennt) unter Drogen gewesen zu sein. Am nächsten Tag (gestern) gings auf nach Hells Gate, einem Ort mit noch mehr stinkenden qualmenden, kochenden Tümpeln und zum Geysir. Hier sind sehr schöne Aufnahmen gelungen und ich beiß mir immer noch in den Arsch, meine Cam vergessen zu ham. Abends dann wieder zurück nach Hamilton ins Kino. Es dürfte klar sein, was sich Paul dort angesehen hat, ich hab mir "Surrogates" reingezogen. Dann wieder hierher nach Huntly und schon ist heute^^

Puh..das war ja mal enorm viel...jetzt warten wir noch verzweifelt auf die Wäsche, haben aber leider kein Kleingeld für die Maschinen (HIER WIRD VERDAMMT NOCHMAL SCHON WIEDER NUR KALT GEWASCHEN!!!) und die Betreuerin ist grad wie vom Erdboden verschluckt...wahrscheinlich auf der Damentoilette wieder im Chat unterwegs...

Und dann gehts auf nach Raglan, der Surfhochburg.

Und aus.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Auf ein Wiedersehen!

Donnerstag, 22.10.09, 11:37, Napier Stables Lodge Backpackers

Hallo Freunde!
Seit anderthalb Wochen verweile ich jetzt schon in der sonnigen Stadt Napier und nehme nun Abschied davon. Gestern war das vierte mal, wo ich bei der Messie-Familie der Besitzerin des Backpackers Kathrin und ihrer Mutter mit den anderen fünf Fee, Finja, Tim, David und Dennis gearbeitet habe. Paul hat mir dabei auf die voicebox gesprochen, sein Arbeitgeber habe Probleme mit seinen Arbeitern und sucht dringend neue, wenn ich Lust hätte, könnte ich einspringen.ich habe ihn natürlich sofort nach der Arbeit zurückgerufen, mich bedankt und habe jetzt endlich Arbeit, wo ich auch was verdiene! Morgen gehts los. Da ich hier aber noch neun Tage freie Unterkunft habe, ließ ich sie mir aufschreiben und kann jederzeit wieder hierher zurück. Und es ist hier wirklich sehr schön.

Die Zeit nach dem letzten Post haben wir eher faulenzend verbraucht. Einmal waren wir im Spa-Pool, so warme Quellen mit Sauna für 6,80$, zweimal war ich auf dem Bluff-Hill, einem Aussichtspunkt und einmal sind wir zu dritt zum Cape Kidnappers gefahren. Früh wollten wir los, da man die Wanderung nur bei Ebbe trocken bewerkstelligen kann....hatten aber vorher schon erwähnte Weinfatsche erlebt...also sind wir erst um Mittag rum geafhren. Am Strand geparkt und schon ging es los. Sechs Kilometer hin und dann sechs wieder zurück. Während des ersten Teiles konnten wir noch größtenteils auf dem Sand laufen. Am Cape, welcher der südliche Zipfel der Hawkes Bay ist sahen wir Tölpel nisten (einer hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, den Seitwind zu nutzen und mir auf den Kopf zu scheißen), wuschen uns und machten uns auf den beschwerlichen Rückweg. Denn es war schon halb drei und von vier bis sechs herrscht Flut.
Vom Strand war also nichts mehr zu sehen (man sieht den Unterschied auf den Bildern sehr gut), auch nichts mehr von so manch weniger hohen Felsen. Also schlugen wir uns an der Steilmauer entlang! Unterwegs gab es noch vier vom Wasser ins Sedimentgestein gehauene tiefe Gräben,die wir auch alle erklommen und wunderbare Bilder schießen konnten (der mit den kurzen Haaren heißt Max, der andere Dennis, mit dem ich auch schon gearbeitet habe - alles Deutsche). Die Bilder sind auch nicht alle von mir, wir haben gut ausgetauscht. Und ich habe im Übrigen das Datum aus meinen Bildern entnommen - auf mehrfachen Wunsch.
Beim Weg zurück hab ich mir dann noch mehrere blaue Flecken geholt, da ic mich wieder nicht beherrschen konnte und einen noch im Verwesungsprozess befindlichen Krebs nebst drei Muscheln und einem Seestern aufsammeln musste und beim Ausrutschen immer nur hilflos mit den Armen rudern konnte. In Verbindung mit dem gestiegenen Wasser (ca 10 m horizontal mehr Feuchte) haben meine Schuhe den Dienst eindeutig versagt und ich musste mich im Warehouse für 22$ neu eindecken^^

Die neuen Bilder im Oktober sind also von Napier, Cape Kidnappers und vom Arbeiten.

Jetzt lade ich noch sämtliche elektronischen Teile auf, wasche meine Sachen, verstaue die 5 Tüten Verpflegung, die ich vorgestern eingekauft habe, kaufe mir eine neue Matratze, da die alte irgendwie mit Honig in Kontakt kam, richte mich seelisch wieder auf das Schlafen im Auto ein und fahr die fünf Stunden quer über die Insel...

See ya!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Lichtblick

15.10. 22:06 Napier / Stables Lodge Backpackers

Ave!
Ich bin jetzt seit Montag hier im Hostel in der Hawkes Bay, da wir uns, wie Paul ja schon schrieb arbeitstechnisch wieder getrennt haben und ich gehört habe, hier in Napier würden sie Arbeiter suchen und es wäre nicht so überlaufen....Pustekuchen!

Vor der Abreise hab ich mir Pauls Loneley Planet geschnappt, einen Blick reingeworfen und mir zwei Hostels rausgeschrieben. Letzte Umarmung und dann gings los. Direkt aus Ohakune raus, hab ich erst einmal die Aussicht genossen, da seit langem mal wieder die Sonne schien und kein Wölkchen am Himmel hing. Und da war er. Der Berg. Ja irgendein Berg halt. Aber er war schön. Und dahinter: Der andere Berg. Der berühmte. Der Mount Doom. Also bin ich weder in die Nähe von den Skigebieten und einen Schotterweg, wo ich schon einmal war hochgerauscht. Ich wusste ja gar nicht, wie nah ich ihm war. Aber irgendwie war es mir noch nicht nah genug, da oben auf dem Hügel dürfte die Sicht besser sein.
Jop, also bin ich da raufgekraxelt, um dann unterwegs zu merken, dass die von Weiten so kleinen Büsche dreimal so groß waren wie ich und es eine fünf Meter tiefe niedliche Klippe gab! Oben angekommen hat sich die verdammt nochmal einzige Wolke gerade DEN Vulkan zum verschleiern ausgesucht. Daher habt ihr jetzt den Schicksalsberg von Weitem - klar und dann vom Hügel aus.

Die Fahrt ging weiter durchs Gebirge und genau zum Sonnenuntergang bin ich angekommen und hab bei beiden Hostels nach Arbeit gefragt. Nichts. Ich hab mich dann für das entschieden, wo mic nicht gleich 20 Deutsche am Tisch begrüßt hatten. Naja, mittlerweile leben hier auch nur noch 5 Englisch sprechende aber ich hab schon vorgestern und heute auf der Farm der Besitzerin für je drei Tage freie Übernachtung gearbeitet. Als Sklave. Wirklich. Wenn man wie heute eine riesige Terasse, einen frich gepflasterten Weg, einen Pferdeanhänger innen und außen, einen Schuppen und ca. 10, nein 20, sagenwirmal 50 Pferdedecken Fuge für Fuge, Haar für Haar abkerchert...is nich schön. Aber ich bin froh, dass ich was zu tun hab. Außerdem gabs heute Gin Tonic zum Abschied und die gute Frau will nach Arbeit fragen. Die geht dann übernächste Woche los. Mittlerweile hat sich auch jemand vonden tausend Internetbewerbungen zurückgemeldet. Ich dachte, ich könnte die Zeit bis zur Arbeit noch mit anderer Farmarbeit für Unterkunft und Essen verdingen aber heute stellte sich raus, dass sie erst ab übernächste Woche Zeit hat...bisschen verzwickt gerade...und der Lap kriegts ne gebacken die Email zu senden...
Lebet wohl! ...Morgen wollen wir uns mal mit Wein besaufen. Holla die Waldfee.

I ve got a job...

Buona Sera…
Hallo meine lieben,
Seit dem letzten Eintrag gibt es einige Neuigkeiten. Nachdem mein Van-kauf, sowie diverse andere Angelegenheiten geregelt waren, entschieden wir uns von Hamilton nach Taupo zu fahren um dort weiter nach Jobs zu suchen sowie um die grandiose Landschaft besichtigen. Nach einer naechtlichen Tour in Taupo angekommen blieben wir auf einer Art Campingplatz ausserhalb der Stadt. Der anliegende Fluss war perfekt fuer die “Morgentoilette”.Den naechsten Tag verbrachten wir im hiesigen Burger King im Internet auf der Suche nach Jobs….leider mal wieder erfolglos. Den darauffolgenden halben Tag das gleiche Spiel. Frustriert von der Aussichtslosigkeit unserer Situation fuhren wir weiter suedlich um den grandiosen und riesigen Lake Taupo herum, in ein Gebiet im Tongariro National Park welches auf den Namen Whakapapa Village hoert.Auf dem Weg dahin besuchten wir auch noch einen Wasserfall der als Versteck fuer die Waldlaeufer von Gondor diente, genannt Heneth Annun. Ich selbst war zuerst in Whakapapa, da Pierre auf anderem Wege um den See herum fuhr. Somit trieb ich meinen Van den Berg hinauf um nach ca. 1000 meter Aufstieg in totalem Nebel zu enden.(Sicht 15-20 m).Doch das hielt mich nicht davon ab mit meiner sensationellen Geschwindigkeit von 20 km/h weiter hoch zu gurken. Oben im Skigebiet ( ja es liegt noch vereinzelt Schnee), begab ich mich auf die Suche nach einigen Schauplaetzen von Mordor und den Emyn Muil. Aufgrund des Nebels und der kuehlen Atmosphaere wurde ich von meiner Erkundung auch nicht enttaeuscht. Ich kraxelte den Berg hinauf und war fasziniert von so manchem Ausblick den man doch sofort aus den Filmen erkannte. Die zunehmende Kaelte (-5 Grad Celsius) brachte mich dann dazu wieder zurueckzukehren.In der Zwischenzeit erreichte auch Pierre das Dorf. Wir trafen uns unten und verbrachten die Nacht wiedereinmal auf einem Parkplatz. Am naechsten Tag wollten wir noch einmal hinauf damit auch Pierre das Naturschauspiel bewundern kann, in der Hoffung das Wetter waere besser. War es aber nicht. Wieder Nebel. Naja der Atmosphaere hat es gedient und so entstanden noch einige Bilder wie wir bspw. Isildur und Sauron an exakt der gleichen Stelle imitierten, wo erstgenannter letztgenanntem den Ring vom Finger schnitt.Mount Doom , den Schicksalsberg haette man von hieraus eigentlich auch sehen sollen, doch dieser versteckte sich geschickt im Nebel.
Diesen Abend ging es noch weiter ins Karottendorf Ohakune( Hier werden Karotten angebaut und die groesste Ernte irgendwann in den 30ern oder warens die 60er? Keine Ahnung, jedenfalls wurde diese mit der Erichtung einer ueberdimensional grossen Karotte gefeiert. Toll was?) . Wir checkten seit langem mal wieder in ein Hostel ein....und in ein Betruegerhostel noch dazu. Preise fuer eine Nacht von 30-40 Dollar die je nach Laune der Betreiber variierten. Das Zimmer teilten wir mit einem Neuseelaender aus Wellington der wohl in den "Skiferien" hier war. Es stellte sich heraus das er Kinderanimateur sowie Weltrekordhalter im: " weltgroesste Seifenblasen machen ", ist.( Er macht Blasen die ueber 2-3 meter gross sind. Eine kleine Demonstration fuer uns war ebenfalls dabei.Leider hatte dieser nette Mensch einen uebersteigerten sauerstoffdrang, sodass er jede Nacht das Fenster sperrangelweit aufriss um mit Schnappatmung das ersehnte Gas einzuatmen. Er musste natuerlich auch schon frueh um 6 zum Skilift fahren, um danach festzustellen das er geschlossen hatte. Die halbe Nacht verbrachte ich mit Jobsuche, die letztendlich auch erfolgreich war. Dazu spaeter mehr.... den naechsten Tag verbrachten wir wieder in Ohakune auf der Suche nach dem Drehort von einem Teil von Ithilien und exakt der Stelle an der Gollum seinen Fisch gefangen hat. Die Suche fuehrte uns mal wieder einen anderen Berg herauf zu den Mangawhero Falls, die wir aber zunaechst nicht fanden. Ich fuhr also mal wieder auf den ganzen Berg. Oben war ALLES voller Schnee und es wehte ein eisiger orkanartiger Wind der auch gleich mal meine Autotuer beim oeffnen erfasste und fasst aus den Angeln riss. Seitdem knackt sie zwar aber schliesst zum Glueck noch. Auf dem Weg nach unten, nachdem wir einen geisteskranken Radfahrer( auf dem Berg im Schnee bei gefuehlten -10 Grad Celsius in kurzen Klamotten), fanden wir doch noch den ersehnten Drehort, welcher aber leider mit ein wenig weissem Pulver bedeckt war. Allerdings konnte man die Szenerie doch gut erkennen. Das gleiche Problem gabs beim Dreh wohl auch, denn da musste die hiesige Feuerwehr den ganzen Schnee wegwaschen und Andy Serkis ( Schauspieler Gollum) musste im Neoprenanzug durchs eiskalte Wasser hopsen.
Zurueck in Ohakune verstrich eine weitere Nacht. Am naechsten Morgen bekam ich einen Anruf.
Es war die Anfrage auf eine Bewerbung die ich geschrieben habe. Nach einigem Gespraech und der Frage ob ich denn am naechsten Tag anfangen koennte, hatte ich meinen Job. Daraufhin machte ich mich wieder auf den langen Weg von Taupo nach Port Waikato in dessen Naehe die Farm gelegen ist.
Somit hatte ich heute meinen ersten Arbeitstag als Farmarbeiter.
Meine Aufgaben hier scheinen vielfaeltig. Eingestellt wurde ich zwar als Traktorfahrer aber ausser das ich ein Feld gepfluegt habe , verbrachte ich den Grossteil des Tages hinter dem Traktor, damit beschaeftigt Furchen fuer Plastikplanen welche die Pflanzplaetze fuer Wassermelonen abdecken, zu schaufeln und die Planen zu ziehen.
Nach 9 Stunden Feldarbeit ist man schon ziemlich geschafft aber es soll ja auch mal wieder Geld reinkommen. Leider ist die Farm mitten im Nirvana. Die naechsten groesseren Orte sind jeweils 40 km entfernt. In einem davon befinde ich mich jetzt und zwar in Huntly im Mc Donalds. Habe soeben einen groesseren Einkauf im Supermarkt getaetigt um mich fuer die naechste Zeit aus meinem Van lebend , ernaehren zu koennen. Der Hoffung folgend, es gaebe hier Internet, begab ich mich also ins Mcdoof , doch meine Hoffnung wurde enttaeuscht.
Darum schreibe ich nun diesen Text und hoffe ihn bald irgendwann mal posten zu koennen.
Pierre war leider nicht erfolgreich bei der Suche und hat sich auf den Weg nach Napier gemacht. Ich hoffe ihm ist es soweit gut ergangen.

Der naechste Arbeitstag, mit 10 Stunden, ist nun auch vorbei. Heute galt es zwei weitere Felder umzugraben. Leichter gesagt als getan denn das Feld ist stellenweise derart von Schlamm duchzogen, dass es nicht immer einfach war hindurch zu kommen.
Die Nacht verbrachte ich wieder in aller Einsamkeit in meinem Van direkt am Feld.
Auch der dritte Arbeitstag liegt nun hinter mir.Es gibt jetzt auch ein paar ' Kollegen" die fuer das Pflanzen zustaendig sind. Ergo habe ich nicht zu viel mit ihnen zu tun. Naja aber wenn man mal einen erwischt ist es nicht schlecht wenn man mal reden kann. Dieser Tag war der bisher haerteste. Die von mir gestern gepfluegten Felder mussten nun wieder mit Plastikplanenreihen fuer die Wassermelonen eingedeckt werden. Das bedeutete also wieder hinter dem Traktor herlaufen, Folien spannen, einsetzen, die Enden eingraben und abschneiden, im Dreck rumwuehlen und die Maschinen justieren etc. Erschwerend kam allerdings hinzu, dass nach 12 Uhr ein anhaltender Regenguss einsetzte und sich natuerlich auch nicht mehr verduennisierte. Dazu noch ein schoen kalter Wind und es war perfekt. Nach weiteren 10 Stunden war ich komplett durchnaesst, von oben bis unten mit Schlamm bedeckt ( am Ende des Tages versank ich stellenweise bis zu den Knien im Schlamm)und es war eiskalt. Also beschloss ich, allen Sparmassnahmen zum trotz, der Gesundheit Vorrang zu gewaehren und fuhr die 30 km in die naechste Stadt um mir eine heisse Dusche zu goennen.
Internet gabs hier auch nur leider verweigerte dieses den Dienst und stuerzte aller 2 Minuten ab. Toll. Und dafuer bezahlt man dann 10 Dollar.
Die Nacht wieder im Van am Feld verbracht bekam ich heute morgen eine Sms( es ist Donnerstag der 15te). Da es die ganze Nacht und auch jetzt noch in Stroemen regnet, koennen wir heute nicht arbeiten. Somit bin ich mal wieder im Mc donalds um meine "elektronischen solziale Aktivitaetsmaschinen:( Netbook und Handy) aufzuladen.
Mal sehen was der Tag noch bringt.
Bis Bald.
Paul

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Kiwi stuff...

Da mir grad langweilig ist beim Bilder-Upload, hier ein paar Nebensächlichkeiten:

Die Sonne geht grad über dem National Park unter...schön.

Der most common Haka-war-challenge, den ich schon seit Ewigkeiten mal posten wollte:

Ka mate! Ka mate! Ka ora! Ka ora!
Ka mate! Ka mate! Ka ora! Ka ora!
Tenei te tangata puhuru huru
Nana nei i tiki mai
Whakawhiti te ra
A upa...ne! Ka upa...ne!
A upane kaupane whiti te ra!
Hi!!

I die! I die! I live! I live!
I die! I die! I live! I live!
This is the hairy man
Who fetched the sun
And caused it to shine again
One upward step!
Another upward step!
An upward step, another...
The sun shines!!

(Wer das gerne optisch und akustisch erleben möchte, kommt bitte her oder schaut auf youtube unter haka und All Blacks nach)


Und hier der Text, der auf den Burgerfuel-Verpackungen steht, dem wirklich am allerbesten schmeckenden Fast-Fressen:
(Wenn man das mit einer inbrünstigen heroisch beschwörenden Stimme unterlegt mit tiefen Summen vorträgt klingt es unglaublich! Und man macht sich damit auf der Straße lächerlich...)

The Burgerfuel Mission
To provide the ultimate experience in gourmet burgers, incorporating delicious, fresh,natural ingredients, in an athmosphere as charged as the food. Our burgers are cooked and prepared while you wait, taking only a small amount of time to bring you a healthy, convenient alternative in fast gourmet food. Our company is a team of customer focused individuals, committed to high social and environmental standards, and to bringing you products of uncompromised quality.
The Burgerfuel Guarantee
We guarantee that your BurgerFuel Burger is the tastiest burger you will ever eat, because life is too short to eat bad burgers!
Enviro Mental Programme
As part of the BurgerFuel Enviro-Mental programme this has been printed using water based inks on recycled paper as well as paper sourced from sustainable and renewable forests. This packaging is biodegradable.

Auf Jobsuche im Burgerking

07.10.09 18:23 Uhr, Burgerking, Taupo

Grüße!

Nachdem wir also in Cambridge, diesem langweiligen Stück Stadt nahe Hamilton in der Bibliothek saßen und nach Arbeit gesucht haben, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir aufgrund des Mangels an Arbeit ohne Erfahrungslevel womöglich auch unabhängig voneinander suchen müssen. Also haben wir uns noch bei zwei Jobangeboten gemeinsam beworben und ich mich dann nochmal bei dem einzelnen in der Bell-Lodge. Dieser war aber schon weg. Dann hatte die Bell-Lodge auf meine Voicebox gesprochen und frohlockend verkündet, dass grad vier Plätze frei geworden sind. Ich hatte aber dämlicherweise mein Handy grad am Stecker und eine halbe Stunde später war angeblich schon alles wieder weg. Ich hab die dann noch zweimal angerufen. Nichts. Ebenso keine Rückmeldungen von allen anderen Anfragen und nichts frei bei denen, die wir angerufen haben.
Wir wollten weg aus Cambridge, hatten ja auch schon zwei Ausflüge nach Hamilton gemacht, der Stadt der Winde (es war arschkalt.) und sind gestern, einem sonnigen, kalten Tag auf gen Taupo getuckert. Um zwölf nachts, nach zwei Begegnungen mit Opossums auf der Straße hier angekommen und haben auf einem Campingplatz abseits vom Schuss wie gewohnt im Auto genächtigt. Pauls neuester Van des Vertrauens und der Hoffnung hält. Vorrübergehend. Nein, nein; Steve hatte uns ja sehr geholfen und uns eine ehrliche Werkstatt gezeigt. Meine Lautsprecher funktionieren und Pauls rüpelhaft großes Vehikel ebenso wunderbar.

Heute früh kamen wir kaum aus den Federn und sind auf der Suche nach Internet in die Stadt gefahren. Vielleicht hat sich ja schon ein Arbeitgeber gemeldet. Nein.
Nach ein wenig Gesuche sind wir im Burgerking gelandet. Paul hat Internet für den ganzen Tag bezahlt (9,50$). Wir können es sogar beide mit unseren Rechnern gleichzeitig nutzen (Paul hat seit gestern ein Netbook).
Jetzt haben wir also den ganzen Tag nach Arbeit gesucht, Anrufe getätigt und ich hab nebenbei die ganzen älteren Bilder nocheinmal neu hochgeladen und eine einzige Slideshow für den Monat September gemacht. Puh! Endlich fertig! (schon über 700x wurden die Bilder aufgerufen, unser Blog schon weit über 400x!!!)
Für all die, die Kommentare zu den alten Slideshows, die jetzt gelöscht sind gepostet haben, tut es mir Leid.

Als Trost: Tätärätätätääääää! Die Herr-der-Ringe-Tour ist eröffnet!!!

Ihr seht jetzt also im September all unsere besten Bilder von Auckland, das gesamte Northland, mein Besuch auf dem Vulkan, unsere Autos, Piha-Beach, die Huka-Falls in Taupo und so weiter.

Und in der HdR-Show Die Wetterspitze, einem Felsen im Farmgelände nahe Port Waikato, wo wir original HdR-Musik hörten und Paul Gandalfs Pfeife schmauchte (versuchte! es war sehr windig), der Felsvorsprung auf der rechten Seite ist, wo die Hobbits Feuer gemacht haben
und Hobbingen mit Beutelsend, den anderen Hütten, dem Festbaum, dann den ganzen kleinen Stücken Holz, die mühsam zu dem Baum hinter Bilbos Bau zusammengesetzt wurden und dem kleinen See, wo mal die Steinbrücke, der Marktplatz und der Grüne Drache stand.

Jetzt werden wir noch den (ENDLICH) sonnigen warmen Tag genießen und in den Nationalpark hinter dem Lake Taupo ziehen, wo Mordor, Mount Doom, Ithilien und Emyn Muil darauf warten, erforscht zu werden...

PS: Endlich schreibe ich mal wieder an meinem Laptop, bei den anderen Rechnern war es mir untersagt, Kommentare zu schreiben. Natürlich habe ich deinen Post gelesen, Alice und jedes Mal, wenn ich auf das Bild gucke, fang ich ganz schrecklich an, Heimweh zu kriegen. DANKE! ;) Gismo!!! (und natürlich IHR alle!)

Montag, 5. Oktober 2009

Back on the streets

15.19 Uhr
Cambridge


Hey ho meine Lieben

Wir sind nun also wieder zurueck von unserer Gluehwuermchen Tour und beide mit deren Verlauf sehr zufrieden.
In Waitomo angekommen zeigte mir Pierre am Abend zunaechst seinen bereits erkundeten Bush Walk bei dem wir des naechtens ( selbstverstaendlich bei prasselndem Regen ) Gluehwuermchen und diverse Abgruende inmitten der freien Natur erleben konnten. Der Vogel von dem Pierre mir berichtete sein Schrei sei angsteinfloessend, schien seine ganze Kraft in das erschrecken von letztgenannten gelegt zu haben. Sein Schrei war nur noch ein jaemmerliches piepsen. ( Oder war es das auch schon vorher ??:))
Wir buchten in seit langem mal wieder in ein Hostel ein, in welchem wir eine nette deutsche Rezeptionistin kennenlernten die uns bei unserer Suche nach der besten Hoehlentour half. Da unser Budget ja doch ein wenig begrenzt ist empfahl sie uns einen Privathoehlenbesitzer, der wohl auch Touren unternimmt. Also liessen wir uns einen Termin fuer den naechsten Morgen geben.Es war die beste Entscheidung die wir treffen konnten.
Paul ( ja der hiess genau so) empfing uns sehr freundlich und wir wurden zunaechst in hoechst laecherliche Ringelunterhosen mit Shorts und 2 Lagen Fleecepullis gekleidet( ich kam mir ein bisschen vor wie in einem Superheldenoutfit der 60er Jahre)
Bei prasselndem Regen fuhren wir auf sein Gelaende und das Abenteuer begann. Wir kletterten an steilen Klippen, seilten uns mehrmals aus bis zu 30 m ab ( in sowie ausserhalb der Hoehlen), wanderten durch unterirdische Fluesse, beobachteten Tausende von Gluehwuermchen und das alles mit einem extrem erfahrenen und freundlichen Fuehrer. Das lustigste Erlebnis war als Paul uns auf allein in einen kleinen Hoehlenabzweig schickte waehrenddessen er selbst aussen herumlief. Pierre bekam den Weg erklaert hatte sich allerdings etwas im Abzweig geirrt also krochen wir in einen nur 20-30 cm hochen Felsspalt um danach festzustellen das von hinten schon Rufe nach uns ertoenten. Uuuups...da waren wir wohl falsch und steckten nun fast fest.
Nach fast 6 Stunden Tour kamen wir, wie die Schlammkrieger, wieder an unserem Ausgangspunkt an. Nach einer heissen Dusche( die war noetig denn wir liefen stellenweise Huefttief im Wasser) und einem Tee verabschiedeten wir uns von Paul.
Nun sind wir wieder in Cambridge.Schon wieder...eigentlich habe ich diese Stadt satt aber aufgrund meines neuen Kontaktes hier, hatte ich die Moeglichkeit einen sehr guten Toyota Hiace zu erwerben. ToiToiToi das diesmal alles glatt laeuft.
Unser super Jobangebot aus Tauranga hat sich gestern Abend leider auch in Luft aufgeloest. Ploetzlich existierte nur noch ein Job und dieser sollte am naechsten Tag frueh um 8 begonnen werden.( der anruf erfolgte abends halb neun nachdem wir gerade ins Hostel in Cambridge eingecheckt hatten)
So haben wir die letzten 2 Stunden mit Internetjobrecherche verbracht und hoffen nun auf positive Antworten.

Bis zum naechsten Post

Freitag, 2. Oktober 2009

Gibt es Gott doch?

17:58 Waitomo Caves, gleiche Internettaverne, 02.10.09

Gestern kurz nach Mittag fuhr ich also wieder Richtung Hamilton und war noch in Awamatu einkaufen und tanken. Gleich zu Beginn der pfffff nennen wir es mal Stadt - stand ein Schild:"Engine breaks prohibited in Awamatu!" Diese ironischen Dinger trifft man hier ueberall an. Es besagt aber, dass Lkws hier nicht mit dem Motor bremsen koennen, indem sie in einen niedrigen Gang schalten. Beim Einkauf sah ich: Zwoelferpack Tui-Bier 15.99$! Hui! Billig! Da schlag ich zu. Daneben: Export Gold, auch ein leckeres Bierchen 15er Pack 15.99$! Ja das nehm ich doch auch gleich mit! An der Kasse durfte ich dann doch noch etwas mehr bezahlen, naemlich 26 Dollar fuer eine Packung!!! Paul und ich fragen uns jetzt immer mehr, ob es hier irgendwelche versteckte kleine Schilderchen gibt, die nochmal eine Summe draufhauen! Danach hatte ich Paul angerufen, welcher sehr gestresst mitteilte, dass er immer noch in Cambridge gefangen ist. Also fuhr ich dorthin und wir trafen uns, sassen auf einer Bank und fluchten. Paul hatte den Wagen reparieren lassen (fuer 70$ die Stunde, und die haben angeblich den ganzen Nachmittag und Morgen damit verbracht...), danach ueberhitzte die Muehle immer noch! Ein Mann in Weiss kam auf einmal wie aus dem Nichts auf uns zu, sagte "Giuten Moargen!" und fragte uns etwas aus, Paul wiederholte die Geschichte. Der Mann empfahl uns, zum "Citizen Advise" zu gehen. Eine Organisation, die Menschen mit irgendwelchen Rechtsfragen und allgemein anderen Fragen ueberhaupt aushelfen.
Davon haette uns IEP mal was erzaehlen koennen!
Folglich tranken wir abends etwas Bier und gingen am naechstem Morgen gleich mal dorthin. Von der Freundlichkeit wird man ueberwaeltigt!!! Zwei nette Omis taten wirklich alles, was in ihrer Macht stand, hoerten uns zu, dass Paul bis hierher von jedem Mechaniker und dem Haendler betrogen wurde (Die Details kann euch Paul sicher besser erlaeutern), sahen selber ein, dass sowas unmoeglich ist und taetigten mehrere Anrufe. Danach der Clou (nach Guiten Moargen-Gott persoenlich auf der Strasse wahrscheinlich Jesus): Margarete rief ihren Schwiegersohn, einen Finanzberater an, der sich ja viel mit Geschaeft auskennt. Und der kam auch gleich mal vorbei, hiess Steven, fuehrte so ungefaehr drei Stunden Telefonate und klaerte dabei viel auf:

Pauls altes Schlitzohr, der tschechische Haendler namens Martin Aschenbrenner gehoehrt, so steht es auf Pauls Bescheinigungen und auch im VIR, dem Legalitaetscheck, einer Handelskompanie namens "Good value Cars". FALSCH! John, der Eigentuemer der Firma kennt Martin nur, quasi war es ein Privatverkauf ohne Gesetz. Dieses besagt naemlich, dass man nur Vehikel verkaufen kann, die auch funktionieren!!!
Mist!
Martin ist auch kein registrierter Haendler, wie John. Keine Registrierung und du bist fuer alles verantwortlich, solange die Karre noch faehig ist, aus dem Fuhrpark rauszurollen. (Jetzt verstehen wir auch, warum Martin uns so "freundlich" mit einer Ersatzbatterie aushalf)
Steven lud uns dann zum Lunch ein (!!!!!!) und zeigte Paul mehrere Moeglichkeiten. Er koennte Andrew anrufen, einen Verwandten seiner Familie, der gerade in einer Werkstatt in Hamilton als Lehrling arbeitet. Diese suchen Autos, an denen die Lehrlinge rumschrauben koennen. Die Reperatur waere umsonst, wenn Steven ihn anruft, Paul muesste nur fuer die Ersatzteile aufkommen.
Dann rief unser Held mehrere Werkstaette an, die Autos verkaufen, zwei Angebote waren dabei. Paul musste aber noch seinen Van des Vertauens loswerden. Steve schaute uns an.
Option drei: Er kauft den Van Paul fuer 2000$ ab (direkt das, was Paul vorgeschlagen hatte), gibt ihm das Geld sofort und Paul koennte sich ein neues Auto kaufen.

Handschlag.

Wir gingen zur Post (die ist hier dafuer zustaendig), klaerten den Verkauf ab. Steve zeigte uns noch mehrere Werkstaette und einen Van, der unter den neuen Angeboten war, ich buchte gleich noch einen Termin, wann uch meine Lautsprecher einbauen lasse und parkten den Van bei Stevens Haus. Der brauch aber noch bis naechste Woche, um eine Moeglichkeit zu finden, Martin zu verknacken.

Jetzt haben wir alles in mein Auto umgeraeumt und da Paul noch keine Gluehwuermer gesehen hat, sind wir wieder hier. Unterwegs hierher haben wir noch ueberlegt, dass der Mann in Weiss Bestandteil einer hoeheren Macht ist, weil ich beim Abendessen vorher noch gesagt hatte:"Pass auf, Paul, bald kommt Gott vorbei, sagt "Hey, Teufel, lass den armen Jungen mal in Ruhe!" und hilft dir aus der Patsche."....Selten habe ich auch mal Recht...

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Getrennte Wege

Waitomo Caves 14:11 Ortszeit (Wir hatten letztens Uhrenumstellung, daher werde ich das gleich noch aendern) 01.10.09

Der Schlag des Schicksals hat eingeschlagen und uns beide verschlagen und zwar genau in Pauls Van. Nachdem wir ja bei sehr bescheidenem Wetter die Szene, wo Gandalfs Schiff Bilbos laecherlichen Ring schlaegt nachgespielt haben, wollten wir weiter nach Tauranga. Vorher hatte ich es aber satt, mich immer nur selbst im Auto singen zu hoeren, was seit der Erkaeltung von Piha nicht mehr zu ertragen war. Ich kaufte mir also ein Autoradio in einer Ladenkette namens Repco. Die sind da ziemlich locker drauf, allgemein die Kaufleute hier - die schaffen es auch, mit 24 Ringen rings um und im Mund dir die neueste Technologie zu erklaeren. Der Typ im Laden ging auch noch nach kurzem skeptischen Blick in mein Portemonaie um 35$ runter und holte auch gleich noch den einzigen Mechaniker her, der nach 16:30 noch arbeiten wollte.
Radio eingebaut - sehr schoen. Radio funktioniert auch. Noch schoener. Apocalypticas Streichwerkzeug prasselt bei Benutzung. Nicht schoen!
Paul hatte inzwischen Walkie-Talkies gekauft, was wir uns schon mal ueberlegt hatten, da Handys gern dazu neigen, staendig auszugehn, kein Netz zu haben und man akute Atemnot bei der Rechnung bekommt. Nach einem erfolgsversprechendem Sprechtest fuhren wir los. Und verwarfen die Idee mit dem guten Geraet. Ich haette hoechstens Pauls Mudbewegungen im Rueckspiegel deuten koennen, als etwas in dem zu verstehen, das aus dem Geraet schwamm.

(Zur Strassenfuehrung soll gesagt sein: Autobahnen gibts hier nicht. Nur eine ab und an zweispurige Landstrasse, welche je nach Belieben die Anzahl der Spuren variieren und auch mal den Gruenstreifen in der Mitte vergroessern oder ganz weglassen. Auch Auffahrten gibt es nicht. Zumindest nicht als solche zu erkennen. Man schaut einfach auf seinem Zettel mit der Karte nach, prueft die ungefaehre groesse der Strasse und stellt fest:...hmmmm, ich bin wahrscheinlich schon seit 10 minuten drauf. In der falschen Richtung.
Kreisverkehre nennen sich hier roundabouts und man blinkt vorher, in welche Richtung man vorhat jenen wieder zu verlassen und faehrt drauf los, ja da passen auch zwei autos nebeneinander!
Nicht einsehbare Kurven werden gottseidank angezeigt. Mit einer passenden Zahl daneben fuer die Gradzahl. Nicht angezeigt wird, wie hart es dabei um die Kurve geht, oder ob man die 75 Grad gemaechlich 500 Meter entlangtuckert. Ich gleube, die haben hier diverse Schwierigkeitsgrade von blauen ueber gelbe bis rote Schilder. Die Gradzahl kann dabei auch ruhig als empfohlene Geschwindigkeit angesehen werden. Geschulte Fahrer rechnen bei Regen noch plus 20.)

Kurz vor Tauranga mussten wir Maut bezahlen (1$) und haben uns dabei aus den Augen verloren. In Tauranga wird ueberall der Highway verbessert, aber man kann sowieso wenig dagegen tun, ihm zu entkommen, einmal an der Kreuzung falsch abgebogen, schon haste zum dritten Mal die City umkurvt und kannst erst in 5 Kilometern wenden.
Wir haben uns aber dennoch gefunden. Und hier faengt es an.

Pauls Batterie wurde in der Zwischenzeit schon wieder zum Verhaengnis, doch ein freundlicher Herr konnte ihm mit einem Jumpstart-Kabel helfen. Wir fanden uns in der City, gingen koestlich essen, kehrten zum Van zurueck und es ging schon wieder los. Diesmal war der freundliche Herr aber schon im Bett (allgemein war ueberhaupt nix los!) und Paul rufte den AA an (sowas wie der ADAC). Der kam dann auch gleich und ein neuer Jumpstart war getan und der Wagen rollte zur wahrscheinlich teuersten Werkstadt hier.
Am naechsten Tag war klar: die Lichtmaschine war dran Schuld. Und es gibt da ein kleines Loch irgendwo im Motorblock, wo Wasser einlaeuft. Nein, das konnte nicht zugeklebt werden, das wuerde wahrscheinlich nochmal genauso viel kosten. Ja, meine neu gekauften Lautsprecher koennten die auch einbauen, fuer 70$ die Stunde. Ich hatte Repco in Tauranga wieder etwas runtergehandelt, damit ich ordentlich in Auto mitgroehlen kann. Ich ueberlegte kurz hin und her, sah den Mann hinten mit einer Gelassenheit ums Auto schlendern, wie ich sie noch nie erlebt hatte und sagte Nein, danke.
Bloederweise hatte jede andere Werkstadt nachmittags um vier zu.

Wir fuhren in der Zwischenzeit zur Bell-Lodge, welche uns empfohlen wurde. Die lispelnde Frau empfahl uns, naechste Woche wiederzukommen, dann gehts mit 4 Wochen Fruitpicking los.

Also tippten wir mit dem Finger auf der Karte an einen Punkt namens Waitomo. Auf der Fahrt hielt Paul vor mir links an. Ich sah dann auch warum: es dampfte schwer untenraus und allgemein ueberall. Das Kuehlwasser war alle. Gottseidank eine Tankstelle in der Naehe. Na toll! Die Krueppel von Mechanikern konnten das natuerlich nicht sehen! Wir fuhren weiter. Keine zehn Kilometer spaeter die gleiche Prozedur. Karre heissgelaufen. Paul sagte: Fahr du ohne mich weiter, ich warte bis er sich beruhigt hat. Seit dem bin ich also allein und fuhr den Weg nach Waitomo Caves, einem kleinen Ort neben einigen Hoehlen mit unterirdischem Flusslauf und massenhaft Glowworms. Wer jetzt an Gluehwuermchen mit gelb leuchtenden Hinterteilen denkt, die irgendwo rumschwirren irrt. Ich schlief die erste Nacht in meinem Auto und ueberlegte. Hmmm, man muesste doch langsam mal duschen...Im Flyer der Blackwaterraftings boten sie doch auch ne Dusche nachher an, da brauch ich nich ins Hostel! Ich rief Paul nochmal bei einem gekuehltem Bier im Pub an und er schilderte mir, dass der Van des Vertrauens, wie ich ihn einst nannte nun vollends auseinander faellt. Den naechsten Tag buchte ich mich also fuer eine Fuenfstundentour ein. Allerdings gings erst am naechsten Tag, heute, los, da Ueberflutung herrschte, da es seit drei Tagen hier aus Eimern schuettet. Abends im Dunkeln lief ich im Busch rum und sah die Glowworms. kleine glitschige Wuermer an den Waenden die hinten blau leuchten und mehrere bis zu einem Meter lange Fangfaeden herunterhaengen lassen, womit sie Viehzeucg fangen, die nicht den notwendigen IQ besitzen, um Hoehlenausgaenge von Hintern zu unterscheiden...
Der naechste Morgen war bitterkalt aber trocken. Um Acht ging die Tour los. 35m einen Schacht hinab und Minute um Minute im Wasser umherwandern.
Das Labyrinth, wies im Flyer herausschrie waren zwei kleine Gaenge, der Fledermausschwung ca. 5m mit nem Seil ueber nen Spalt im Dunkeln rutschen. Trotzdem war es sehr aufregend, wie z.b. der Limbo, wo das Wasser bis knapp unter die Decke reicht und man dieselbe zwanghaft kuessend ruecklings auf dem Wasser entlangschwimmt! Die Standardfrage war uebrigens: "Seen the film "The Descent" ???"

Nochmal mache ich das aber fuer 215$ garantiert nicht!!! Es waren auch keine fuenf Stunden! Wenn man grosszuegig die Einweisung, das Anziehen, das Warten auf die anderen an engen Stellen, die Fotoraststaetten (nein, ich habe keine davon fuer 29$ extra gekauft), das Ausziehen, Duschen,die Suppe nachher, die Fahrt und die Toilette mitrechnet kommt man auf etwa 4:45 Stunden.

Jetzt habe ich alles hier ertkundet und fahr weiter....bloss wohin? Und wie ist es Paul ergangen, der letztens noch in Cambridge festhing?
Diese und weitere Fragen demnaechst bei vomendederwelt.blogspot.com!

PS: Wer die LotR-Scene-watching-tour-Bilder sehen will hat grad Pech. Die werde ich erst spaeter hochladen, wahrscheinlich naechste Woche.
Cya!

Montag, 28. September 2009

Middle earth unleashed

28.09.09
14.39 Uhr
Matamata

Hey Ho

In den letzten Tagen hat sich nun so einiges getan und ich werde mein bestes geben um alles so gut es geht wiederzugeben.

4 Tage frueher Auckland:

Wie bereits beschrieben, bin auch ich nun stolzer Besitzer eines Autos, doch das Glueck war mir an diesem Tage nicht wohlgesonnen. Es war wie im Film...kaum die Schluesseluebernommen, ins Auto eingestiegen und schon sprang es nicht mehr an! Na klasse! Sogleich den Verkaeufer angerufen welcher gerade erst um die Ecke war. Er kam auch sogleich zurueck, drehteden Schluessel um und 'zack" das Autosprang natuerlich sofort an. Die folgende kurze Spritztour durch Auckland endete mitten in einem Parkhaus als der liebe Van gar nicht mehr anspringen wollte. Also rief ich den guten Mann erneut an. Er versprach mir in die stadt zu kommen um eine neue Batterie vorbeizubringen.Nachdem wir uns noch dreimal verfehlt hatten,steckte nun das Objekt der Begierde im Motorraum. Die Loesung des Raetsels war folgendes: ich liess mir noch ein Secondhand radio einbauen. Die netten Techniker haben dabei aber die Batterie entladen und dabei natuerlich versaeumt dies meinem Haendler mitzuteilen.
Wir wollten endlich aus Auckland raus um uns den in der Stadt beruehmten Strandort Piha anzusehen. Durch Zufall war das auch die Richtung meines tschechischen Haendlers weshalb wir ihm bis zum Stadtrand folgten.
Inzwischen war es dunkel und wir setzten unseren Weg, mitsamt vagen Beschreibungen, durch Dschungelgebiet und Serpentinen fort. Als weiteres Hinderniss entpuppte sich der Umstand, dass sich unsere Lampen als wahrliche Funzeln offenbarten.
In stockfinstern Piha angekommen suchten wir auf gut Glueck den Strand welcher sich durch enormes Wellenrauschen ankuendigte.
Der Hunger meldete sich zu Wort und wir fassten den Entschluss unsere neuerworbenen Gaskocher zu Einsatz zu bringen. Pierre machte sich auf um im dunklen Ozean Wasser fuer unsere Nudeln zu schoepfen. Nachdem wir es uns im Auto unbequem gemacht hatten um unsere "Meerwasserpasta"zu geniessen, bemerkten wir einhergehend: " Meerwasser eignet sich nicht zum kochen!"

3 Tage vorher Piha:

Am naechsten Morgen wurden wir von prasselndem Regen geweckt, der uns nun auch eine saftige Erkaeltung beschert hat.
Nichts wie weg aus Piha und ab nach Port Waikato, wo die Wetterspitze, bekannt aus HdR, zu sehen sein sollte.
Das verwirrende Highway System fuehrte uns wieder zurueck nach Auckland welches wir eigentlich weitraeumig umfahren wollten.
Nebenbei musste ich auch noch feststellen, dass das Display meiner kamera dahin war sodass ich nur noch auf gut Glueck Bilder machen konnte.Klasse!!! Somit war ich gezwungen in der Stadt ein neues " Wunderwerk der Technik" zu erwerben. Mist!
2 Stunden in der Stadt verloren setzten wir unseren Weg gen Port Waikato fort,welches wir letztendlich bei strahlendem Sonnenschei erreichten. Ein kleines Fischerdorf mit nur einem Imbiss( bei dem wir fuer die naechsten 4 Mahlzeiten Stammgast waren) und einem winzig kleinen Hostel. Dort fanden wir auch unsere Wegbeschreibung zur Filmlocation. Es war Privatgelaende, durfte also nicht betreten werden. Doch die Huegellandschaft konnte angeblich auch von der Strasse ausgesehen werden. Also ab, auf und der Wegbeschreibung nach. Diese fuehrte uns ohne Ankuendigung auf eine von Serpentinen durchzogene unbefestigte Strasse.Nach 15 Minuten Fahrt hatten wir den atemberaubenden Aussichtspunkt entdeckt. Die Aussicht die sich bot war einfach umwerfend und in der Ferne zeigte die "Wetterspitze" ihr Antlitz. Zu gern waeren wir dort hingewandert. Diese Idee setzten wir am naechsten Tag auch sogleich um.

2 Tage vorher Port Waikato:

Nach freundlicher Nachfrage beim Farmer durften wir sein Gelaende betreten. Schon waren wir auf unserer Wanderung gen Wachturm von Amon Sul(Wetterspitze), die uns durch Huegel und Taeler fuehrte. Man fuehlte sich wirklich wie in Mittelerde, wenn der Felsen immer naeher rueckte.
Dort angekommen versuchte ich mir in schoener Gandalf Manier eine Pfeife anzustecken,doch dieses vorhaben wurde leider von ploetzlich aufkommenden starken Wind vereitelt.
Zurueck im Ort waren wir um matschige Hosen sowie Schuhe und ich auch noch mit einem Riss in der Hose ( natuerlich am Hintern, wo sonst), reicher.
Es wurde schon wieder langsam Abend also machten wir uns auf gen Matmata, wo das Auenland auf uns wartete.
Auch hier kamen wir nach zweieinhalb Stunden Fahrt mitten im Dunkeln an. Schlafen war angesagt.

Heute, hier und jetzt... Matamata:

Es regnet!!! War ja klar...das Resultat ist, dass ir nun mit schniefenden Nasen und dumpfen Kopf durch die Gegend wandern.
Heute morgen buchten wir uns also auf die Hobbingen Tour.
Es ging auf zum Farmgelaende, wo das Auenland und Hobbingen gedreht wurde.
The Shire erfing uns mit prasselndem Regen...nicht gerade sehr Auenlandlike.
Trotzallem war es ein tolles Gefuehl die, zwar verlassenen aber gut erhaltenen, Hobbithoehlen, den Partybaum,Gandalfs Bruecke usw.wiederzuerkennen um zu sagen: " Ich war mittendrin".
Nun sitze ich hier im staedtischen InetCafe und muss mit ansehen wie bei all dem schreiben mein Geld dahinschwindet .:)

Somit sei also vorerst Schluss mit dem Erlebnisbericht.

Bis bald.

Ps.: Alle die ich kenne seien an dieser Stelle herzlichst gegruesst.

Pps.: An alle die es betrifft: Es tut mir sehr Leid das ihr diesen Kommentar nun von mir anstelle von Pierre lesen muesst!

Ppps.: Etwaige Rechtschreibfehler entstanden aufgrund einer hoechst daemlichen, ueberaus unempfindlichen Rolltastatur.

Grüße von daheeeeeme - Sonntag 20:39



Heho ihr da drüben!

Wollt blos mal paar liebe Grüße für euch da lassen...

Uns geht es allen gut, das Wetter war dieses Wochenende spitze.
An Pierre: Gismo vermisst dich ganz dolle, er schaut immer ganz betröppelt drein und pennt in deinem Bett :D Dieses WE war ich ma bei ihm, weil Mam und Paps sich in Münster rumtreiben... (jaaa ich war sogar mal mit ihm spazieren, dabei hing ihm die ganze Zeit Charlie am Pops, ist grad eine sehr rollige Zeit ;) )

Ansonsten gehts allen gut, mein Studium is Mittwoch zuende und Donnerstag geht der Ernst des Lebens los. Am Samstag ist Abschlussball und dann schaun wir mal weiter...

Lasst es euch gut gehen, liebe Grüße auch an Paul (sorry das wir immer nur Pierres Sachen kommentieren :D )

Liebe Grüße

Alice

Mittwoch, 23. September 2009

Mühle gekauft!

15:18 Auckland IEP-Centre 23.09.09

Greetings!
Heute früh bin ich nochmal die Upper Queen Street bis zur East Street und habe den Autokauf abgewickelt. Auf dem Weg dahin wurde ich natürlich wieder nach etwas zu Rauchen für Erwachsene gefragt...ich glaube, das war jetzt insgesamt das fünfte Mal...

Ein Mazda Capella von 1996 gehört jetzt mir. Zusätzlich habe ich natürlich gleich die Reperatur, Versicherung, Change of Ownership und ein Fährenticket zur Südhalbinsel bezahlt. Gerade eben habe ich einen VIR übers Internet gemacht, das ist eine Kontrolle, ob mit dem Auto alles in Ordnung ist und konnte mich grad noch reißen, meinen Laptop nicht gegen die Wand zu schmeißen.
Es gibt da so eine Sache, die sich Sequrity Interest nennt. Bei dem BackpackerCarmarket hatten sie natürlich an jedem Auto einen Zettel dran mit Kosten, Sprit-Typ, etc. und eben Sequrity Interest. Da stand bei meinem Mazda groß und schwarz drauf: NO
Und das sollte auch so sein, denn wenn dem nicht so ist, hat irgendjemand mal die Karre bei einer Bank als Kreditpfandsache angegeben. Das heißt, wenn der Typ nicht bezahlt, kann die Bank das Auto einfach so einziehen.

Ich schaute also eben auf das Ergebnis des Checks und siehe da: Die Bande hat mich angelogen! Es WURDE bei der New Zealand Bank angegeben!

"Legally check is all done two days ago! You can get another one for $25 but you don't need it!"
"Could you show me the report?"
"No, sorry, thats just available if you pay $25."

Hab ich heut Mittag nicht gemacht, erst jetzt, da ich ja eh schon die Anzahlung bezahlt hatte. Naja. Über Nacht lass ich es noch dort stehen, dann muss ich mich irgendwie aus der Stadt bugsieren. Ich bin noch am hin und herüberlegen, wann ich zur Bay of Plenty aufbreche. Wahrscheinlich werde ich noch auf Paul warten, welcher heute früh (das ist bei denen Mittag) widererwarten doch noch von einem Händler abgeholt wurde und einen Van gekauft hat. Er muss jetzt auch das Bargeld zusammenkratzen, was noch so zwei Tage braucht...Was mach ich also jetzt? Das Auto in der Stadt parken kostet Geld, wo ich im Auto in der Nähe übernachten kann, weiß ich im Moment nicht und weitere Übernachtungen im Hostel kosten auch Geld.....

Als erstes werde ich hier gleich mal einen Zettel an die Pinwand hängen, dass ich gegen etwas Spritgeld noch jemanden Richtung Bay mitnehmen kann und dann schuen wir mal.

PS: Gott sei Dank habe ich mich nicht dazu entschlossen, gleich mit dem Auto wegzufahren, sonst wäre ich in so eine Erotik-Parade auf der Queen Street reingeraten...hier waren heute extrem viele Brüste auf Autos und Motorrädern unterwegs...und ja, auch von umoperierten Männern und nein, mehr sage ich dazu nicht!


EDIT:
Das passiert, wenn man zusammen im IEP sitzt und nicht weiß, dass der andere auch gerade an einem Post arbeitet :)

ein erster Lichtblick

So langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Der Tunnel ist Auckland und das Licht die Natur. Heute war ich mit meiner Autosuche weitaus erfolgreicher. Nach einigem Kontakt wurde ich von einem Haendler( Er war gebuertiger Tscheche aber man will hier ja keine Vorurteile walten lassen :-)) direkt abgeholt, direkt mit dem Auto fuer welches ich mich nun letzten Endes entschieden habe. Es ist ein Toyota Lucida 93. In guter Verfassung und mit den erforderlichen Checks etc. . Wenn alles gut geht bin ich Ende der Woche hier weg und auf dem Weg in die Bay of Plenty wo dann wohl hoffentlich Arbeit auf uns wartet.
Vor ca. 2 Stunden wurde uns wieder einmal vorzueglich die Offenheit dieses grandiosen Landes demonstriert indem eine Parade voller Amischlitten, Chopper und leichtbekleideter Damen ( und ich meine WIRKLICH leicht bekleidet :-)) an uns vorueberzog. Das ganze war die Werbung fuer die , dieses Wochenende stattfindende, Erotikmesse. In Deutschland unvorstellbar.
Hier ist alles noch etwa einfacher. Die Buerokratie ist noch relativ ueberschaubar, wo sonst kann man ins Postamt!! gehen um irgendwelche Autos umzuschreiben...
Auch die Mentalitaet der meisten Leute ist sehr angenehm. Sie sind haeufig sehr offen und hilfsbereit. Bestes Beispiel: Vor einiger Zeit waren wir auf der Suche nach einer Strasse und fragten einen Einheimischen nach dem Weg. Er wusste es selbst nicht so genau bot uns aber an mal eben schnell in seinem Buero in GoogleMaps nachzuschauen, gesagt getan und schon wussten wir wo's langgeht.
Pierre hat nun seinen Autokauf auch abgeschlossen. Allerdings musste er nun leider doch feststellen das der Haendler seines Vertrauens wohl doch nicht so vertrauenswuerdig war. BEim erneuten Legalitaetscheck stellte sich heraus das doch ein sog. "Security Interest" fuer dieses Auto besteht. Das heisst irgendein Vorbesitzer hat das Auto fuer einen Kredit bei einer Bank als Sicherheitsruecklage angegeben und die Bank kann nun so lange der Kredit desjenigen nicht abbezahlt ist, das Auto einziehen.
Naja wir hoffen mal es geht alles gut. Zum Glueck fiel mein Legal Check besser aus.

Bis bald

PS: Amerikanische Tastaturen sind Mist!

Dienstag, 22. September 2009

Änderungen

11:15 Auckland IEP-Centre

An unserer derzeitigen Lage hat sich noch nichts geändert. Ich bin auf der Suche nach Bargeld, Paul auf der Suche nach einem passenden Auto. Und beide sind wir auf der Suche nach Arbeit. Dazu werden wir uns die Bay of Plenty vorknöpfen.

Allerdings habe ich ja schon seit einer Woche eine Simkarte hier gekauft und es heute endlich geschafft mich durchzuringen, sie aufzuladen. Deshalb bin ich nicht mehr unter meiner alten Nummer erreichbar, sondern unter 006421datenschutz
Wer die Nummer haben will, meldet sich bitte bei meinen Eltern daheim, die geben sie dann gerne weiter.

Und an alle Larper, die das hier lesen: ich hab daheim noch ein Geschenk liegen, also falls irgendjemand von unserer Truppe Interesse daran hat (und die empfehle ich), der kann es sich ebenfalls bei meinen Eltern abholen. Danke! Ebenfalls danke ich nochmals ganz herzlich meiner Schwester dafür!

Montag, 21. September 2009

Viel zu tun

16:31 ortszeit auckland IEP-centre 21.09.09

Heyho!
Wir sind wieder am Arsch der Welt angekommen. Die letzten beiden Tage in Paihia haben wir noch mit Umherwandern ausgefüllt. Wir waren in Russel direkt gegenüber der Stadt, eine der ersten Häfen in Neuseeland, damals voller Halsabschneider und Alkohol ist es heute ein Idyll der Ruhe - wirklich. Nichts los auf den wenigen Straßen, die Läden haben alle zu und wir haben den Sonnenuntergang genossen und zum vierten Mal Fish&Chips gegessen. Am nächsten Tag, Freitag sind wir zur Aussichtsplattform gewandert. Abends haben wir die gegenüberliegende Straßenseite mit den Bars unsicher gemacht und endlich auch mal ein wenig mehr Englisch sprechen können...alle sagen, es wäre großartig, unser Englisch, aber trotzdem scheinen wir dermaßen viel Akzent zu haben, dass alle gleich wissen, dass wir aus Deutschland kommen^^

Samstag 14:00 Uhr kam der Bus, vorher haben wir uns noch ein wenig an die Klippen zum Meer gesetzt und ich hab mir von einem Stück Holz (hab ich am Vortag vom Aussichtspunkt mitgehen lassen, wahrscheinlich wars so ne urseltene Juckipakme, etc. ...) Messer, Gabel und naja lassen wir es mal als Löffel durchgehen geschnitzt. Im Stray-Bus hat wieder so ein Engländer gelabert, da versteh ich immer "woarmngnaaahieäloham...". Die Engländer sind sowieso seltsam drauf, verlangen von einem, dass man perfektes Englisch kann (wenn nicht, drehen sie sich nach zwei Sekunden um) und können im Gegensatz immer nur rund einen deutschen Satz, der übersetzt irgendetwas mit "Your breasts are loveley!" zu tun hat...

À propos Stray!
Diese widerporstige Bande verarscht einen auch ohne rot zu werden! Wurde uns ja gesagt, ne, wir könnten überall bis Cape Reinga aussteigen und aufsteigen, wie wir lustig sind. HAHA. Bis Paihia kommste - ohne Zwischenstop - bis Cape Reinga wars ne Tagestour mit irgendso nem Krampfadergeschwadertransportvehikel. Und das war einmalig. Außerdem ham die mit extrem widerlichen Hostels Knebelverträge geschlossen und lassen dich immer nur dort raus.

Zuuumindest dieses Hostel jetzt ist besser. Sehr sauber, relativ geräumiges, stinkendes Zwölfbettzimmer (letzte Nacht voll belegt), Sauna, Spapool auf dem Dach, Küche auf dem Dach...geht schon^^ Wir sind immer noch hier und werden so lange warten müssen, bis die Sache mit dem Gefährt bekommen geklappt hat.

Sonntag haben wir ausgeschlafen. Irgendso ein Kind des Anus (copyright Paul) hat uns gesagt, der Sonntags-Automarkt hätten 24h geöffnet. Wir kamen halb 12 Mittags an (mit der Bahn, 2,80$, übelst nette Schaffnerbande, sollte sich DB-AG ma ne Scheibe abschneiden!!!) und Mittag ham die zugemacht, rollten da ständig Autos raus, wir dachten, hui, die verkaufen aber flott!

Ein paar Halsabschneider...ääääh...seriöse Händler wollten doch noch ihre Heuschipper loswerden und halten dir einen eindeutig selbst gekritzelten "Mechanical Inspection" unter die Nase. Den sollte man unbedingt vorher machen, da wird die Karre auf alle Eventuallitäten geprüft. Oder die Händler sagen "Alles selbst gecheckt, du brauchst das gar nicht! Kauf! Es ist gutes Auto!!! Fährt!! (noch)"

Wir hatten die Schnauze voll, jeder wollte uns noch wieder in die City nehmen, damit se dich die ganze Fahrt lang vollquatschen können. Haben dann später erfahren, dass um halb neun alle guten Autos weg sind,den Rest kann man vergessen. Wir sind also zurück zur Queenstreet und ham uns noch den Backpacker-Automarkt angesehen. Haben gehört, die Meinungen davon waren sehr verschieden...

Nun...ich hab einen Kombi zum drinne pennen gefunden, der Mechanical Inspect war passabel, 175$ rund Reperatur. Ich sammel jetzt noch Bargeld, is ja so schwierig hier mit dem Abheben und dann ist der Handel gelaufen...Paul hatte bis jetzt etwas mehr Pech, sein Van des Vertrauens fällt wahrscheinlich bei der nächsten harten Kurve auseinander, er ist grad noch in der Werkstadt.

Der typ neben mir verklickert am laufendem Band Jobs,da komm ich bei der Schlange Wartender grad ne ran und das IEP macht ja jetzt auch glei wieder zu. Da muss ich wo morgen früh nochmal kommen und heut nix trinken (haben es aufgrund des Stresses gestern etwas übertrieben...). Dann muss ich jetzt Auf Wiedersehen sagen, bis morgen (oder so)!

PS: Bilderupdate!

Donnerstag, 17. September 2009

Zurück nach Auckland

Es gab heut früh keine Arbeit. Ist halt grad die falsche Zeit zwischen Winter und Frühling. Also haben wir wieder gepackt...oh Mann, es wird von Tag zu Tag schwerer, weil ich mich erdreistet hab, für etwas Bier zu sorgen^^ und sind zurück getrampt. Hitchhiking nennt man das. Eine nette ältere Frau hat uns mitgenommen und uns etwas über die natur und die eingeschleppten Pflanzen erzählt und warum deshalb so extrem am Flughafen kontrolliert wird.

Jetzt sitzen wir im "Mousetrap" fest, einem Hostel in Paihia und warten auf den Stray-Bus zurück nach Auckland...der kommt anscheinend erst Samstag - übermorgen.

Mhhh jetzt wissen wir grad ne, was mer noch machen solln, wahrscheinlich heut erstmal ganz nen ruhigen angehen, wir waren ja jetzt zwei wochen nur auf Achse und morgen mal den zweiten Wanderweg hier nehmen zu einer Aussichtsplattform...dann ist Paihia und der Norden ausgeschöpft ;)
Wanderweg durch den Mangrovenwald zum Wasserfall
Delphintour mit Wellen und World famous hole in the rock (2x)
Dünenreiten und Reise auf dem 90 miles beach,der eine wundervolle Verarsche von nur 64 Meilen ist^^
Cape Reinga
Kerikeri mit Kanu fahren und wandern...etc.

Jop, mal schauen, was der Tag bringt. Imageloop ist auch wieder online.

Mittwoch, 16. September 2009

Kerikeri

16.09.09 22:14 Ortszeit Kerikeri, nördlich von Auckland

Ich hab schlechte Laune...hab einen riesen Beitrag geschrieben, extra gespeichert, lade Bilder über Blogger hoch, weil scheiß imageloop grad ihre Seite reparieren, irgendwas kloppt wild gegen unsre Wand und von der anderen Seite kommt Affenrap. Blogger meldet, ihm will nicht mehr, der PC bleibt hängen und schließt alle Seiten. Vorher hatte noch Paul kurz E-mails gecheckt und aus Versehen kurz auf STRG C gedrückt und ich kann nochmal anfangen zu schreiben.

Also: Gestern sind wir nach Kerikeri getrampt (haben keine fünf Minuten an der Straße gewartet) und sind in der Hideaway-Lodge gelandet, welche ihrem Namen alle Ehre macht. Sieht aus wie eine Abstiege für politisch Verfolgte [von draußen kommt grad ein hysterisches Gelache wie aus der Schlachtungsstation UND ES KLOPPT IMMER NOCH GEGEN DIE WAND!!! ICH BIN HIER AM BLOG SCHREIBEN!!!] Paul geht auch schon krachen und kloppt gegen. So.
Brian von der Rezeption war aber sehr freundlich, konnte uns aber keine Arbeit vermitteln, daher sind wir einem Geheimtipp gefolgt und weiter runter in die Stadt gelaufen in ein Hostel namens Aranga. Mal sehen, obs hier Arbeit gibt. Die Leute sind jedenfalls sehr locker drauf, die Wände sehr dünn...
Weniger Backpacker hier als ältere Kiwis.

Ich hab mir jedenfalls ein Kanu mit Paddeln ausgeliehen und bin im Fluss nebenan spazieren. Dabei hats mich viermal in Wasser gelegt und fünfmal habsch meine Schuhe verloren und wieder eingefangen. Aber die Umgebung war berauschend. Paul war derweil wandern. Paul, wie wars? - er hat eine alte originale Hütte gesehen, es war weit und er hat die geniale Aussicht von einem Pa aus gesehen.
Pa - das sind kleine Vulkankegel hier überall in der Gegend.

Naja, mal schaun, ob wir dann noch ne Nacht hier bleiben. Wenn nicht, gehts wieder nach Auckland ein Auto klauen und dann Richtung Süden.

PS: Gestern haben wir noch bei schönem Wetter die Delphintour wiederholt und auch ein paar von den Säugerchen gesehen. Allerdings war ein Junges dabei und wir durften nicht mitschwimmen.
Ich hab hier noch haufenweise Bilder bereitgestellt, von Mngrovenbäumen, Bungyjump, Dünenreiten, dem 64 Meilen Beach, der Vereinigung von Pazifik und Tasmanischer See und einfach mal der herrlichen Gegend hier...nur die Technik versagt immer wieder.

Paul hat grad versucht, drüben für Ruhe zu sorgen. vergeblich. und hat jetzt schlechte Laune, ich bin müde und hau mich hin. Gut Nacht!

Dienstag, 15. September 2009

Mangroven und Cape Reinga

15.09.09 00:08

Vorgestern ist Paul früh aufgestanden und hat glei mal den Wanderweg zum Wasserfall gemacht.
Ich bin dann später gefolgt und wir haben uns in der Mitte getroffen, direkt in einem Mangrovenwald. Paul sagt, er habe noch einen Kiwi getroffen, einen der Letzten hier oben. Ich hab mit der Kamera etwas Viehzeug aufnehmen können. Ist schon krass, wie schnell man von der Straße wegkommen kann und sofort im Dschungel mit all den Gerüchen und Lauten ist. Palem, Nadelbäume, Laubbäume, Gras, Sumpf, etc.

Danach haben wir ein erstes Mal Fish&Chips gegessen...wunderschön. Nur das Wetter ist uns immer noch nicht so gesonnen. Ständiger Wechsel aus Sprühregen und Sonne.

Danach waren wir abends noch in einem Whirlpool und haben eine Kiwi-Klasse getroffen und uns viel mit ihnen unterhalten. Danach kamen noch zwei Engländer getroffen...ich hab voll den Kulturschock. Eine Halb-Maori von gestern steht grad neben mir und fragt uns aus. Die letzten Sätze von eben:
Der Haka übersetzt:
I live I live!
I die I die!

...weiter weiß sie grad nicht.


Gestern sind wir mir dem Bus nach Cape Reinga gefahren und zwar teilweise über den 90 miles beach gebrettert. Die Landschaft wechselt wirklich alle paar Minuten, man möchte am liebsten die Kamera den ganzen Tag über laufen lassen.
Oben am Kap sahen wir, wie der Pazifik mit der Tasmanischen See zusammenstößt. Auf den Bilder seht ihr das, die Wellen mitten im Ozean.

Heute...werden wir uns erstmal in die Falle hauen und danach je nach Wetter nochmal den Delphin-Trip wiederholen und dann nach Kerikeri (so wirds geschrieben^^) trampen und erstmal drei-vier Tage arbeiten. Also denn dann. Ich warte noch, bis die scheiß Bilder hochgeladen sind (das dauert immer ne Stunde oder so!) und dann wars das für heute.

Grüßevom Paul an alle. Und natürlich von mir.

Samstag, 12. September 2009

wegen den Bildern

wir hatten bisher n bissl probleme mit der verdammten slideshow. das sind leider alles noch bilder von Auckland. die vom Bungyjump und jetzt die neuesten versuche ich morgen noma hochzuladen.
PS: bilder können gespeichert werden, wenn man auf die slideshow klickt und dann bei den kleinen auf ziel speichern untern

PS2: bitte schreibt euren namen unter die kommentare.
danke

Samstag, 12.09.09 17:42 Ortszeit Paihia

Just another voucher.

Heyho, ihr da drüben!
Heut früh konnten wir glücklicherweise aus Auckland fliehen. um halb 6 aufgestanden, geduscht, Sachen gepackt (wobei Paul kaum mehr seinen Rucksack schließen konnte (wir ham anscheinend doch zuviel mit (vor allem ich mit meinen vielen Kabeln (das Festplatten Netzteil fehlt immer noch) und haufenweise Karten, Werbung, Anlockungszettelei in Form von vouchers, das sind so kleine Gutscheine, wenn man was kauft, Kartenmaterial, etc.))), danach um halb acht mit dem Stray-Bus und wenig Beinfreiheit endlich raus aus Auckland. Das ist zwar die viertrößte Stadt der Welt, die City besteht aber nur aus einem kleinen Viertel, der Rest sind Einkaufsmeilen, Hafen und Wohngebiet. Hier gibts sowieso keine Arbeit. Und ab gehts Richtung Cape Reinga. Unterwegs hammer noch son acht Jahre alten...äh - achthundert Jahre alten Baum umarmt, das soll angeblich, so die Maoris vor Regen schützen und sind jetzt in einem Hostel in Paihia angekommen.
Sehr schöne Gegend, herrlich diese Kombination aus Nadelwald und Palmen und dazu die Berge! Hach! Schmacht! Das Städtchen liegt direkt am Pazifik, ist von Bergen umsäumt und recht gemütlich. Davor liegen über vierzig kleine Inseln (die meisten in Regierungsbesitz, darf man nur bis Sonnenuntergang rauf) und das sieht wahrscheinlich übelartig schön aus...
aber der Baum hatte gelogen. Totales Pisswetter draußen und windig.

Mit der Busfahrt war auch glei noma ne kostenlose Delphin-Spür-Bootsfahrt dabei, die wurde auch sogleich nach dem einchecken gemacht und war saugut!

Delphine, Wale und ähnliches Gesocks haben wir nicht gesehen, die machten sich unter uns nen Gemütlichen aber durch den Wind war der Wellengang hoch und mit dem Schnellboot da drüber zu cruisen - atemberaubend. Wir ham viele Fotos gemacht und ich hab ein klein wenig bei weniger Wellengang aufgenommen aber die richtig große Fahrt steckt nur noch im Bauchkribbeln. Die ham dann gesagt, wenns nach drei stunden kein Viehzeug zu sehen gibt, kehren sie um und wir kriegen einen voucher für eine weitere Fahrt umsonst.
Hehehe, gottseidank sind die guten Säuger unten geblieben und es war auch nichts zu sehen, was aus ein Kilometer Entfernung annähernd danach aussieht. Somit ist mein Rucksack um einen Zettel reicher und wir suchen uns einen Tag, wo gefälligst herrliches Wetter vorbeirauscht, dann lohnt es sich auch, mit den Delphinen zu schwimmen.

Somit sind wir bis vorhin klatschnass gewesen, Paul hat seinen Hut im Bus gelassen, weil die Dicke uns nicht mehr damit abgeholt hat. Morgen käme der gleiche Bus nochmal, wir hoffen, er ist bis dahin sicher dort drin. Jetzt haben wir geduscht und bleiben für zwei Nächte hier. Heut abend gibts dann BBQ, das hammer gleich mit dazu genommen, brauch mer hier bloß noch zwei Mahlzeiten am Tag ausfüllen.
Und wir haben große Pläne: hier gibts recht geniale Wanderwege mit Wasserfall, Mangrovenwald und Dschungel und 25km entfernt liegt das Dorf Kerykery (oder ähnlich). Dort gibt es ein Hostel, wo jeden Tag Leute an die Rezeption kommen und Arbeitswillige suchen, hat uns ein Deutscher gesagt, der schon zwei Wochen im Ort ist. 80$ auf die Kralle für 6h Arbeit klingt doch toll.

Sooo, ich würde ja gern Pauls Grüße ausrichten, aber der sitzt im Internetcafé, wo ich jetzt glei auch mal hin schlender.

Bis denne! Wir vermissen euch!

Neuseeland (das wahre jetzt) wir kommen!

Freitag, 11. September 2009

Geronimoooooo!!!

Jo, wie Paul schon erwähnte, stürzten wir uns heut 40m abwärts ins Wasser.
Unbeschreiblich.
Wie die graue wellige Wand so schnell auf einem zukommt, da fält einem gar nicht mehr ein, irgendwas bestimmtes zu schreien, es geht nur noch "WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA" -Platsch- und man ist viel zu schnell unten. In Nevis gibts ja den höchsten Sprung in NZ -134m mit 8,5s freiem Fall, aber das steht noch ganz weit in den Sternen.
Die Busfahrt war ja (weil Promotiontour) umsonst und morgen gehts dann wie gesagt für 175$ erstmal nach Norden mit dem selben Unternehmen: "Stray"

Das läuft dann so, wir packen heut abend unsere Sachen und fahren morgen früh halb 8 los. Können dann in jeder Stadt, wo gehalten wird rausspringen und so viele Tage dort verbringen, wie wir wollen. Dann gehts nach Auckland zurück und wir kaufen uns ein Auto. Mit dem Internet wirds in der Zeit bloß problematisch. Wir haben eine Woche oder so eingeplant.
Cya!
Pierre

Freitag den 11.09.09 18:53 NZT

Große Helden

Ja, Große Helden, das waren wir heute...aber dazu später mehr.
Am gestrigen Abend entschied sich Pierre früh ins Bett zu gehen. Ich hingegen stattete der hiesigen Bar noch einen kleinen Besuch ab, konnte mich allerdings nicht lange fesseln. So standen wir heute früh morgens um halb Acht auf, denn es gab noch einiges zu tun. Die Bankkontoeröffnung stand noch aus, somit entschieden wir uns bereits zur Öffnung der Bank anwesend zu sein. Letztens wurde uns noch mitgeteilt das wir in allen Bankfilialen der ASB Migrant Bank ein solches Anliegen anbringen könnten, allerdings spielte uns das Schicksal einen Streich, was dazu führte das wir in 3 Filialen wieder weggeschickt wurden.(Keine Zeit...nicht möglich etc.) Wir waren sehr angepisst!! Es war schon 9.15 und 10.00 Uhr sollten wir wieder am Hostel sein, da wir uns am Vortag für eine Städtetour eingetragen hatten. 9:55 Uhr waren unsere Bankkonten schliesslich eröffnet. Schnellen Fußes ging es zurück zum Hostel um in letzter Sekunde den Bus noch zu erreichen. Die Bustour begann und wir bekamen einen Eindruck, wie groß Auckland tatsächlich ist.
Den Höhepunkt bildete der Besuch der Auckland Harbor Bridge. Allerdings liefen wir nicht "Auf" sondern "Unter" dieser Brücke lang um den Mittelpunkt der Brücke zu erreichen. An diesem wurde uns das örtliche Bungeejumping demonstriert.
Diese Möglichkeit nahmen wir natürlich so gleich war.
Unsere Heldenstunde begann;-)
Die Gurte angeschnallt und leicht nervös stürzte zunächst ich mich von der 40 m hohen Brücke (inklusive Eintauchen ins Wasser) und Pierre folgte sogleich.
Vollgepumpt mit Adrenalin sowie inklusive nassem Hemd (heute war es regnerisch und kalt) beendeten wir anschliessend unsere Städtetour.(Den sorgenvollen Eltern sei allerdings mitgeteilt das wiranschließend ein trockenes T-Shirt bekamen.)

Aber Ihr könnt gespannt sein, das Ganze wurde extra für die Daheimgebliebenen auf eine Dvd gebannt.

Morgen früh machen wir uns auf gen Norden in Richtung Pahia und Cape Reinga!

See Ya!
Paul

Donnerstag den 10.09. 18:42 (bei euch 08:42)

Willkommen im 19. Jahrhundert!
Heute wollten wir eigentlich eine der Vulkaninseln vor Auckland besuchen aber das Wetter war weniger gut drauf. Außerdem hatten wir die letzte Fähre schon verpasst, da das heut morgen alles arg langsam ging.
Gestern nacht waren wir noch in der Globe Bar (Bilder hier überm Text) ...schon witzig dort beim "battle of the sexes". Bei dem Lärm hier vorm Fenster kann man nich mal im angehopften Zustand ordentlich pennen. Zusätzlich nervten unsere Mitbewohnerinnen mit viel zu zeitigem Aufstehen, da die immer so früh ins Bett gehen. Wir glauben, wir zwei sind hier sowieso die einzigen, die irgendwas unternehmen...

Naja, jedenfalls ham wir bei IEP nachgehakt, was man noch so machen kann und sind mit dem Bus nach Howick gefahren, in einem Park in der Downtown, wo ein historisches Dorf aufgebaut wurde. Hab da die ganze Zeit gefilmt, das seht ihr ja aber erst in einem Jahr. Aber freut euch drauf,ist ziemlich gut geworden. So...äh...Skype funktioniert schonmal, ich hab heut mittach noch Stefan erreichen können...der Rest hat gepennt!
Für den heutigen Abend ham wir eigentlich nichts mehr vor...Moment, Paul lässt verlauten, dass er Hunger hat und ich werde dann nochmal kurz Internet erkaufen, um nochmal Skype einzusetzen und den Beitrag reinzusetzen. Ich lad auch gleich Pauls Bilder hoch, wir sind nun stolze Besitzer eines Card-Readers.
Sweet as bro!

Mittwoch, 9. September 2009

Fortsetzung zweiter Tag

Gradeben: Sind noma naus, wollten uns einen Card-Reader und ein Netzteil für die Festplatte kaufen, da mein PC Pauls Fotoapparat nich aufnehmen kann, welcher sehr gute Bilder macht und ich mein Netzteil nicht mithab (hmmm...bisher das einzige, wasch vergessen hab). Gehen also in so ein Warehouse und schauen uns um - Paul geistert erstmal aus Versehen hinter der Kasse rum...und ich frag dann den Kassierer: "I've got a question. I need an...I have a...aaaah...you know (und such mit angestrengtem Blick nach der Übersetzung für "Festplatte", greif in die Innentasche meiner Jackentasche, wo ich selbige gleich mitgenommen hab)..." -"Oh my god, NO!", und der gute Mann springt erschrocken drei Schritt zurück.
Naja, nachdem er gesehen hab, dass ich ihn nicht umbringen will, war er wieder ganz freundlich und hat uns den Weg zu nem Elektronikhandel gezeigt, der morgen eröffnet. Ihr dürft euch also morgen auf Pauls Bilder freuen und wir kriegen morgen früh garantiert auch ne Skype-Verbindung hin. Bei euch also heute Mittwoch abend. Bis denn dann. Freu mich!

So wars

Ja das hatte er gemerkt...;-)( Ich hab´s ihm extra vorher gesagt) Und so namen die Dinge mal wieder ihren Lauf. Pierre kaufte beim Fiji um die Ecke zwei Adapter sowie ein Schloss und war sogleich mal wieder 63 Dollar los. ("That's 86$." -"...OK, then I need just one Lock...")
Im Zimmer angekommen wollte er nun seinen grandiosen Kauf voller Euphorie ausprobieren. Die Verpackung des Schlosses war geöffnet und der Meister vollzog die auf der Rückseite angegebene Anleitung zum eingeben des persönlichen Pin Codes ( Zahlenschloss)... Das Schloss hatte aber keine Lust und verschloss sich während des Einstellvorgangs von selbst und war fortan nicht mehr zu öffnen. -- Pierres Laune sank gen Boden--
Als nächste nam er sein nächstes Abenteuer in Angriff: Pierre wollte die zwei Reiseadapter an die Steckdosen stecken. Zunächst den einen, er passt, funktioniert...wunderbar. Als nächstes den zweiten...der passt allerdings nicht da er zu breit ist.
Pierre Stimmung ist auf dem Tiefpunkt währenddessen seine Wut den Gipfel erreicht.
Im tiefsten Sächsisch schreit er sie heraus: " Oooooaaaahhhhhhh....nuoar SCheeiise gegoooft hia oda was????!!!"

Das ganze nahm allerdings noch ein gutes Ende wenngleich auch mit einigen Hindernissen... ICh ging mit Pierre zum besagten Fiji zurück welcher natürlich zunächst nicht da war, sondern nur der Sohn: " Father away, come back later" ...Ok machten wir dann auch. Er war da und auch recht zugänglich und tauschte das Schloss also um.
Sein persönlcher Kommentar zu diesem Schloss war: " It´s is so expensive and it doesn´t work...How can we sell such stuff??"

Es bleibt knifflig

Auckland kann man mit San Francisco vergleichen - hüglig, seltsam schöne Vegetation und riesig. Die Leute sind viel lockerer, extrem viele Asiaten...und asiatische Fresshütten, wo ein widerlicher Würggeruch rauskommt. Das Durchschlafen direkt an der Queen Street gestaltet sich als schwierig. Das Frühstück kostet...hust!...1 Toast 4$, Toast mit Bacon 6$, Toast+Bacon+Rührei-->ein winziger Teller 10$ (das hatte ich, ist im Preis des Hostels mit drin). Dann um 10 (bei euch Mitternacht) fing in der IEP-Zentrale (hier gibts freies Internet - im Hostel kostet eine Stunde 15$...) das Meeting an. Eine pure Flut aus englischer Information. Es wurde aber auch so gut wie alles angesprochen. Allerdings wird man von Papier und Werbung (und schnellem Englisch) erschlagen (man rennt hier ständig mit diversen Backpacker-Sonderangebots-Karten durch die Gegend) Dann haben wir noch gegessen, wir müssen noch zur Bank und dann ist der Tag schon wieder fast gelaufen. Man fühlt sich die ganze Zeit erschöpft. Zum IEP schaffen wirs heut auch ne mehr, die ham schon zu. Ich sitz hier grad mit Laptop auf Pauls Bett, dann nutz ich halt 10 min Hostel-Goldgetränktes Internet und schick euch die Bilder. Morgen wollen wir mal zu einer der kleinen Vulkaninseln tüdeln...
Achja: Nachtrag: hab heut früh gemerkt, ich hätte doch Adapter und Schlösser kaufen sollen. Extrem teuer! Ich hatte aber ne den Nerv, Auckland nach nem günstigen Elektronikhandel zu durchforsten, allgemein die Versorgung mit Discountern hier is dürftig.

Kia Ora!!!

Der erste Tag verlief schon sehr erlebnisreich. Die Einreisekontrolleure sind gründlich aber freundlich. Einer unserer Dreadlocks tragenden und extrem nach Kiffer aussehendem Mitreisenden, wurde, kaum aus der Flugzeugtür raus, angehalten. Aber auch wir blieben nicht verschont...der kleine Spürhund schnüffelte an Pierre´s( anscheinend nicht so wohlriechender) Hose und schon waren auch wir fällig und wurden höflichst nach unseren Pässen und Reisevorhaben gefragt.
Die nächste Etappe stellte dann eine reguläre Passkontrolle dar, welche sich letztendlich so gestalltete das auf 50 Einreisende ein Kontrolleur kam. Visum, Pass und alle weiteren geforderten Unterlagen hielten wir bereit....allerdings wollte diese ( außer dem Pass) gar niemand sehen. Es folgte ein weiterer Spürhund.
Nachdem wir unser Gepäck empfangen hatten, waren unsere biologisch gefährlichen Stiefel an der Reihe. Auch diese Etappe konnten wir meistern und saßen nun schonbald im Bus gen Auckland, welches uns zunächst neblig empfing aber später doch von seiner sonnigen Seite zeigte.
Einige Fahrminuten später konnten wir die atemberaubende Aussicht auf diese riesige Stadt ( viert größte der Welt) von einem der Vulkankrater mitten in der City genießen.
Im Hostel angekommen stand die erste Ernüchterung an... Check In erst ab 1...na toll. Im Gegensatz zu unseren West-Kollegen nutzten Pierre und Ich allerdings die Zeit um gleich einmal die Stadt zu erkunden. Von der Queen Street bis zur frischen Pizza im Park und zum Milkshake war bereits einiges dabei.
Es ist 1...der Check In verläuft glatt und wir dürfen unser Zimmer beziehen. Selbstverständlich liegt es direkt an der Straße. Die Fenster sind so gut wie nicht existent und draußen fiedelt ein Straßenmusikant mit Verstärker seine Liedchen...Was sollte man auch anderes erwarten wenn wir reisen.

By the Way: Did You ever explore the funny "Yuuhuu Bird"? It is the opposite to the european "Uhu". This mystic Bird was discovered yesterday by the two magnifiscent World travelers Paul Hantzsch and Pierre Marschner.


Als wir uns einigermaßen häuslich eingerichtet hatten, setzten wir unsere Erkundungstour fort.Nach dem Erwerb der grandiosen "V.I.P. Backpacker Discount Card" nutzten wir die Gelegenheit und fuhren zum ermäßigten Preis, ermöglicht durch eben jene Karte, auf den "Sky Tower". Der höchste Turm der südlichen Hemissphere.( 328m) Oben angekommen konnten wir einen Blick von ca. 82 km in 360° erleben und waren erstaunt, dass sich die Stadt auch über diese Entfernungen erstreckte. Zu späterer Stunde gönnten wir uns in luftiger Höhe einen Kaffee und schauten zu wie sich regelmäßig diverse Leute vom Turm stürzten und schreiend an unserem Fenster vorbeirauschten....
Jaja so war das...aber bevor ihr denkt, die gesamten Neuseeländer sind potenzielle Selbstmörder muss ich allerdings hinzufügen, dass es sich um BaseJumper handelte.

Es ist Abend...der Magen knurrt und wir sind auf der Suche nach Nahrung (Pierre allerdings auch nach dem günstigsten Preis). Nach einer mindestens halbstündigen Suche war es uns am Ende doch noch gegönnt, eine "Food Alley" zu finden, die unseren Wünschen entsprach um "Crispy Chicken" zu verspeisen.

Seoul Flughafen

Nach einigen verzweifelten Versuchen, die Wechselstation zu suchen, sind wir jetzt stolze Besitzer von ca.36000 Won, die wir sogleich in eine erfrischende, sehr saubere Dusche investierten. Aufgrund der höchst unbequemen Flugposition, nutzten wir das Restgeld für eine asiatische "Chair-Course-Massage"(Schulter/Nacken). -Härter wars noch nie. Fürs nächste halbe Jahr sind wir ausgesorgt...

...Cola getrunken...Cola verschüttet...Mist!!!

Der erste Tag

06:34 Dt. Zeit
13:34 Süd-Koreanische Zeit - Seoul

Die erste Etappe ist geschafft. Nach einigen wiederholten Sicherheitskontrollen durfte ich diesmal meine Stiefel anbehalten und Pauls Pfeifenbesteck ist trotz Misstrauens der Kontrolleure immer noch am Mann. Paul fühlt sich grad wie ausgekotzt, meinte er eben. Um halb zwei sind wir in leichte Turbulenzen geraten und ich hatte das große Glück, hinter so einem StepIn-West-Spasten, rotpullovrig mit blondem Bubikopf und blauen Glubschaugen zu sitzen, der ja unbedingt den gesamten Flug über versuchte, seine Rückenlehne in mein Gesicht zu drücken. Leider gab die Mechanik nicht mehr her, wqas ihn sehr ärgerte. Jetzt sitzen wir in einem recht leeren sehr sauberen Flughafen und harren der Dinge, die da komen mögen.
Beunruhigend - hier rennen sehr viele mit Mundschutz herum...

Um 17:10 Ortszeit gehts weiter.